Ausbruch des Cumbre Vieja Spanisches Königspaar macht Betroffenen auf La Palma Mut

SDA/uri

23.9.2021 - 15:26

Nach dem Vulkanausbruch auf La Palma werden immer mehr Häuser durch den Lavastrom zerstört. Das spanische Königspaar ist auf der Kanareninsel eingetroffen, um sich ein Bild von der Lage zu machen und mit Betroffenen zu sprechen. 

23.9.2021 - 15:26

Spaniens König Felipe VI. und Königin Letizia sind am Donnerstag auf die Vulkaninsel La Palma geflogen. Das Königspaar besuchte zunächst einige der mehr als 6000 Evakuierten und sprach ihnen Mut zu, wie der staatliche TV-Sender RTVE berichtete.

Viele von ihnen haben ihr gesamtes Hab und Gut durch den Vulkanausbruch auf der gut 700 Quadratkilometer grossen Insel verloren, die zu den Kanarischen Inseln vor der Westküste Afrikas gehört. Felipe und Letizia wurden von Spaniens Regierungschef Pedro Sánchez begleitet. Später trafen sie Vertreter der Inselregierung und wollten sich bei einem Besuch der Einsatzleitstelle in der Nähe des Vulkans mit eigenen Augen einen Eindruck von den Zerstörungen und den Hilfsarbeiten machen.

Felipe VI. (links), König von Spanien, und Königin Letizia sprechen Menschen, die wegen des Ausbruchs des Vulkans Cumbre Vieja auf La Palma evakuiert wurden, Mut zu
Felipe VI. (links), König von Spanien, und Königin Letizia sprechen Menschen, die wegen des Ausbruchs des Vulkans Cumbre Vieja auf La Palma evakuiert wurden, Mut zu
Bild: Keystone

Der Vulkan spuckt seit Sonntag Asche, Gesteinsbrocken und um die 1000 Grad heisse Lava aus. Dieses zähflüssige Gestein dringt zwar immer langsamer aber dennoch unaufhaltsam bergab Richtung Meer vor. Ob die Lava die noch zweieinhalb Kilometer entfernte Küste aber überhaupt noch erreichen würde, war am Donnerstag nicht mehr klar. Die Geschwindigkeit der Lava habe sich von anfangs 700 Metern pro Stunde auf nur noch vier Meter verringert.

Die Schäden sind indes immens. Bereits 350 Häuser wurden durch das flüssige Gestein erst in Brand gesetzt und dann unter Lavamassen begraben. Auch Bananenplantagen, Strassen und Stromleitungen wurden zerstört. Verletzte gab es auch am fünften Tag des Ausbruchs nicht.

SDA/uri