Entlastung bei Stau Am Gotthard werden neue Massnahmen getestet 

olgr, sda

29.3.2023 - 18:59

Wenn sich vor dem Gotthard-Tunnel der Verkehr staut, weichen Autos auf die Kantonsstrassen aus und sorgen damit für Unmut in den Urner Dörfern. 
Wenn sich vor dem Gotthard-Tunnel der Verkehr staut, weichen Autos auf die Kantonsstrassen aus und sorgen damit für Unmut in den Urner Dörfern. 
KEYSTONE/URS FLUEELER (Archivbild)

In einer Woche testet die Arbeitsgruppe Staumanagement Uri drei neue Massnahmen: Bei Stau am Gotthard werden weitere Einfahrten geschlossen und die Höchstgeschwindigkeit auf der Autobahn wird reduziert.

29.3.2023 - 18:59

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  • Bei Stau am Gotthard werden weitere Einfahrten geschlossen und die Höchstgeschwindigkeit auf der Autobahn wird reduziert.
  • Die Massnahmen soll verhindert werden, dass der Ausweichverkehr die umliegenden Kantonsstrassen verstopft.

Stauen sich die Fahrzeuge auf der A2 in Richtung Süden, soll neu die Barriere bei der Autobahneinfahrt Göschenen geschlossen bleiben, wie die Arbeitsgruppe Staumanagement Uri am Mittwoch mitteilte. Ab einer Staulänge von vier Kilometern wird zudem auch die Einfahrt Wassen in Richtung Süden geschlossen.

Damit soll verhindert werden, dass Autofahrer von der Autobahn auf die kantonalen Strassen ausweichen und diese belasten und verstopfen. Denn für die Fahrt in den Süden steht ab Amsteg angesichts der geschlossenen Einfahrten nur die A2 zur Verfügung.

Ab einem acht Kilometer langen Stau soll auf der A2 und der A4 zudem die zulässige Höchstgeschwindigkeit reduziert werden. Mit der Beschränkung auf Tempo 80 wird das Ziel verfolgt, «den Reiseverkehr in Richtung Süden weniger schnell in den Kanton Uri zu führen, um so die Belastung im Kanton zu senken».

Diese drei Pilotmassnahmen, die ab 5. April erprobt werden, sollen insbesondere die Stausituation während Ostern und bis zur Öffnung des Gotthardpasses verbessern. Sie ergänzen bereits früher ergriffene Massnahmen – wie etwa die temporäre Sperrung der Autobahneinfahrt in Göschenen.

Für den Sommerreiseverkehr und die Zeit danach werden weitere Massnahmen erarbeitet, die das Kantonsstrassennetz betreffen, wie die Arbeitsgruppe Staumanagement Uri weiter mitteilte.

Der Arbeitsgruppe gehören Vertreter des Urner Amts für Tiefbau, des Amts für Kantonspolizei, des Amts für Betrieb Nationalstrassen, der Gemeinden Erstfeld, Göschenen und Wassen sowie des Bundesamts für Strassen Astra und externe Fachberater an.

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