Vorarlberg zur Schweiz? St. Galler Regierung lehnt Übernahme von Vorarlberg ab

toko

3.11.2019

Lechquellengebirge in Vorarlberg: Die St. Galler Regierung beantwortete einen Vorstoss zur Übernahme des österreichen Bundesland negativ.
Lechquellengebirge in Vorarlberg: Die St. Galler Regierung beantwortete einen Vorstoss zur Übernahme des österreichen Bundesland negativ.
Bild: Christa Branz/Vorarlberg Tourismus/dpa-tmn (Archivbild)

Vorarlberg wird nicht vom Kanton St. Gallen übernommen. Die Regierung hat auf einen — wohl nicht ganz ernst gemeinten — Vorstoss von SP-Kantonsrat Martin Sailer reagiert.

SP-Kantonsrat Martin Sailer sorgte im September mit einem ungewöhnlichen Vorstoss für Aufsehen: Die St. Galler Regierung sollte ihre Position zur Aufnahme des österreichen Bundeslandes klären.

Wie das St. Galler Tagblatt berichtet, hat die Kantonsregierung nun hochoffiziell geantwortet — und einen entsprechenden Schritt abgelehnt. Eine Aufnahme käme einer Sezession gleich, die nur im Falle schwerer Menschenrechtsverletzunge zu rechtfertigen wäre. Dies sei jedoch «in keiner Weise der Fall».

Ausserdem, so heisst es weiter, seien die «schützenswerten Interessen eines Staates auf Einheit und territoriale Integrität» höher zu gewichten.

In seinem Vorstoss argumentierte Sailer: «Wir haben die selbe Sprache und eine sehr ähnliche Kultur». Vorarlberg könne ein 27. Kanton werden, oder aber mit St. Gallen fusionieren. Das sei eine Vision, schrieb Sailer dazu, möglicherweise auch «eine Spinnerei», aber «unbedingt verfolgenswert».


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