Luxus auf See Statussymbole der Milliardäre – die grössten Segeljachten der Welt

uri

1.9.2019

Wer hat dieses Mal die grösste? Alle zwei Jahre publiziert die Zeitschrift «Boote Exclusiv» das Ranking der 200 längsten Segeljachten.

Die Hochseejacht «Malizia II», mit der Greta Thunberg den Atlantik überquert hat, ist mit ihrer Länge von 18,28 Meter ganz weit davon entfernt, in der Liste der 200 grössten Segeljachten aufzutauchen. Hier geht der Spass bei über 42 Meter gerade erstmal los. Und die Schiffe in den Top Ten segeln grössentechnisch in einer noch ganz anderen Liga.

Obwohl die Boote für die Reichsten der Reichen in den letzten Jahren immer grösser wurden, scheint sich zuletzt fast so etwas wie eine neue Bescheidenheit eingeschlichen zu haben. In der Liste der grössten 200 Segeljachten der Zeitschrift «Boote Exclusiv» gibt es lediglich zwölf Neuzugänge – und kein einziges neues Schiff schaffte es in die Top Ten.



Die Spitzenposition behauptet hier nach wie vor die bereits 2017 fertiggestellte 142, 8 Meter lange Jacht «SY A» des russischen russischen Milliardärs Andrej Melnichenko. Gebaut wurde das Schiff mit dem spektakulären Design von Philippe Starck und einigen kleinen Extras wie etwa einer Unterwasserlounge und Mini-U-Boot von der German Naval Yards in Kiel.

Fraglich scheint manchen indes, ob man die «SY A», deren Kosten auf rund 400 Millionen Euro geschätzt werden, überhaupt noch als Segeljacht führen sollte. Schliesslich ist sie offiziell lediglich als Motoryacht mit Segelunterstützung zugelassen und könnte so theoretisch auch in der Rangliste der grössten Motorjachten Einzug halten.



Einen erfolgreichen Angriff auf die «SY A» wird es so schnell vermutlich auch nicht geben, denn die Bauzeiten der Superschiffe sind lang. In zwei Jahren könnte es womöglich mit der vermeintlichen Bescheidenheit der Superreichen schon wieder vorbei sein und Veränderungen in den Top Ten geben. In der niederländischen Werft Oceano wird bereits an einem Segelschiff gebaut, dass mit einer Länge von 125 Meter künftig den zweiten Platz belegen wird. Das ebenfalls in den Niederlanden ansässige Unternehmen Royal Huisman baut zudem an einem 81 Meter langen Schoner, der in der Zukunfst auf Platz sieben landen dürfte.

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