Nach dem Wintereinbruch kommen die Böen: Sturmtief Bianca naht aus Westen und sorgt für stürmische Verhältnisse mit Windgeschwindigkeiten bis 100 km/h.
Nachdem das Wetter am Mittwoch zeigte, dass es doch Winter kann und Schnee auch ins Flachland brachte, müssen wir uns am Donnerstag bereits wieder auf eine neue Wetterlage einstellen. Sturmtief Bianca sorgt für zunehmend stürmische Verhältnisse.
Vom Atlantik her macht sich das Tief auf den Weg über die Normandie nach Bayern und bringt an seiner Südseite zunehmend stürmische Verhältnisse für die Schweiz, berichtet «MeteoNews». Insbesondere in den nördlichen und nordöstlichen Landesteilen ist mit schweren Sturmböen bis zu 100 km/h zu rechnen.
Turbulente zweite Tageshälfte
Zunächst wird es in der ersten Tageshälfte noch sehr ruhig bleiben, ab der Mittagszeit wird dann allerdings die Warmfront des Tiefs Bianca den Jura erreichen und erste Niederschläge mit sich bringen. Vor allem in den inneren Alpentälern fällt oft noch Schnee bis auf den Talgrund, mit winterlichen Strassenverhältnissen muss gerechnet werden.
#Sturmtief#Bianca bringt uns ab dem Nachmittag im Westen stürmische Verhältnisse, gegen Abend muss im Norden und Osten mit Sturm gerechnet werden. Böen um 70-100 km/h, lokal auch mehr sind möglich, auf den Bergen werden schwere Orkanböen erwartet.https://t.co/XLdPa9OBCx (cs) pic.twitter.com/UmLw7cVwxs
Erste Orkanböen sind auf den Jurakreten bereits um die Mittagszeit möglich, im Laufe des Nachmittags wird es auch in der Romandie und im westlichen Flachland stürmischer.
Windspitzen bis 150 km/h
Während es sich hier noch um verhältnismässig schwache Winde mit Geschwindigkeiten von 60 bis 80 km/h handelt, wird es in den zentralen und östlichen Landesteilen turbulenter. Böen von bis zu 100 km/h werden erwartet, auf erhöhten Lagen sind sogar Orkane möglich. Auf den Berggipfeln wird mit Windspitzen bis zu 150 km/h gerechnet. Die grösste Gefahr für Sturmschäden besteht nach Angaben von «MeteoNews» zwischen dem nördlichen Jura und der Nordostschweiz.
So stürmisch Bianca am Donnerstag auch daherkommt, in der Nacht zum Freitag beruhigt sie sich bereits wieder. Ein Zwischenhoch von den Azoren wird uns am Freitag zeitweise sonniges und freundliches Wetter bescheren, auch am Wochenende kann mit milden Temperaturen gerechnet werden, mit Föhn sind in den Alpentälern sogar bis zu 18 Grad möglich.
Sturmtief Sabine hat die Schweiz am Montag, 10. Februar, mit voller Wucht getroffen, wie sich hier in Lutry am Genfersee zeigt.
Bild: Laurent/Gilliéron Keystone
Die Wellen schlagen in Lutry mit grosser Wucht ans Ufer.
Bild: Laurent Gilliéron/Keystone
Ein ähnliches Bild zeigt sich in Stansstad OW beim Blick auf den Vierwaldstättersee.
Bild: Keystone/Urs Flüeler
Reihenweise umgelegt hat «Sabine» diese Strommasten auf einem Feld in Courtételle im Kanton Jura.
Bild: Bild: Keystone/Anthony Anex
Auch diese Wahlplakate in Genf konnten dem Sturm nicht standhalten.
Bild: Bild: Keystone/ Salvatore Di Nolfi
Dieser Windsurfer auf dem Murtensee konnte dem Sturm durchaus etwas Positives abgewinnen und wagte sich auf das aufgewühlte Wasser.
Bild: Bild: Keystone/Anthony Anex
Der Weiler Unterer Wolfsberg in Bauma ZH ist bei einem Grossbrand komplett zerstört worden. Sturmböen hatten das Feuer stark angefacht. Verletzt wurde niemand, doch sieben Menschen verloren das Obdach.
Bild: Keystone
In Neuheim wurde das Dach eines Materiallagers weggeweht. Die Feuerwehr musste ausrücken.
Bild: Polizei Zug
Feuerwehreinsatz auf der Autobahn A4a zwischen Baar und Zug: Ein umgeknickter Baum drohte auf die Fahrbahn zu stürzen.
Bild: Keystone
In Bern hat eine Fussgängerin mit den heftigen Windböen zu kämpfen. SRF Meteo rechnete im Verlauf des Morgens mit Böen von 90 bis 130 km/h.
Bild: Antony Anex/Keystone
Bei Gurtnellen UR riss der Sturm ein Stromkabel von einem Starkstrommast, was einen kleinen Waldbrand sowie einen Stromausfall auslöste. In der Folge musste sogar der Gotthard-Tunnel für einige Zeit gesperrt werden.
Bild: Keystone
Wie hier in Montmollin in Kanton Neuenburg hat der Sturm vielerorts Bäume umgeweht.
Bild: Laurent Darbellay/Keystone
Auch Flaggen sind solchen Windgeschwindigkeiten nicht immer gewachsen, wie sich hier in Echallens im Kanton Waadt zeigt.
Bild: Laurent Gilliéron/Keystone
Diese junge Frau auf dem Säntis findet an ihrer Sturmfrisur offenbar mehr Gefallen.
Bild: Keystone
Dunkle Wolken: ein Flugzeug über Bern. Wegen des Sturms mussten zahlreiche Flüge an Schweizer Flughäfen annulliert werden.
Der Winter 2024 war für den Kanton Graubünden zwar sehr schneereich, aber doch noch nicht rekordverdächtig. Am San Bernardino liegt gemäss Betriebsleiter Stefano Ciocco aber ausserordentlich viel Schnee. Der Wind der letzten Tage erschwert die Räumung zusätzlich. Der Pass soll, wenn es die Verhältnisse zulassen, Ende Mai eröffnet werden.
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