Das Geschäft des Bieler Uhrenkonzerns Swatch ist in der ersten Jahreshälfte im Zuge der Corona-Krise regelrecht eingebrochen. Die Verkäufe haben sich gegenüber dem Vorjahr um gut 40 Prozent verringert und unter dem Strich schrieb die Gruppe einen Verlust.
Gegen Ende des Halbjahres habe der Gesamtkonzern aber wieder ein positives Betriebsergebnis erreicht und es wird eine starke Erholung in der zweiten Jahreshälfte erwartet.
Der Nettoumsatz von Swatch schrumpfte im Halbjahr um 43 Prozent auf 2,20 Milliarden Franken, wie es in der Mitteilung vom Dienstag heisst. Zeitweise seien bis zu 80 Prozent der Distributionskanäle weltweit geschlossen gewesen, betont das Unternehmen und der starke Schweizer Franken habe den Umsatz um 4,9 Prozent reduziert.
Die fehlenden Verkäufe schlugen direkt auf das Ergebnis. Auf Stufe EBIT resultierte ein Betriebsverlust von 327 Millionen Franken nach einem Plus von 547 Millionen im Jahr zuvor. Und am Ende der Erfolgsrechnung blieb ein Reinverlust von 308 Millionen nach einem Gewinn von 415 Millionen.
Mit den vorgelegten Zahlen lag Swatch etwas unter den Markterwartungen. Analysten hatten im Vorfeld bereits mit einem massiven Geschäftseinbruch gerechnet und einen Umsatz in Höhe von 2,26 Milliarden Franken, einen EBIT-Verlust von 307 Millionen sowie einen Halbjahresverlust von 250 Millionen erwartet. Allerdings lag die Spanne bei den Schätzungen aufgrund der speziellen Umstände an den Absatzmärkten weit auseinander.
Im Monat Juni habe der Gesamtkonzern wieder ein positives Betriebsergebnis erreicht, wird betont. In den Märkten, welche den Lockdown bereits überwunden haben, wurde eine sehr hohe Kundennachfrage verzeichnet. Swatch rechnet mit einem starken zweiten Halbjahr und mit einem positiven Betriebsergebnis für das Gesamtjahr.
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