Aarau AG Tatortreiniger findet 29'500 Franken – und hat trotzdem Pech

tsha

1.3.2019

Viel Geld fand in Aarau ein Tatortreiniger. Doch er gab es ab. (Symbolbild)
Viel Geld fand in Aarau ein Tatortreiniger. Doch er gab es ab. (Symbolbild)
Bild: Keystone

Nach einem Todesfall in Aarau findet der Tatortreiniger Francesco Brighina fast 30'000 Franken. Allerdings kommt dann alles anders als erwartet.

Manchmal liegen Glück und Pech ganz nah beieinander. Das musste kürzlich auch Tatortreiniger Francesco Brighina erfahren. Der 56-Jährige aus Buchs AG war gerufen worden, um nach einem Todesfall eine Wohnung zu reinigen. Dabei fand der 29'500 Franken, die er pflichtbewusst bei den Angehörigen abgab. Einen Finderlohn bekam er allerdings nicht.

«Ich bin ein wenig enttäuscht. Aber so ist das Gesetz», so Brighina gegenüber «blick.ch». Marianne Sonder, die Rechtsanwältin der Hinterbliebenen, erklärt, Brighina stünde kein Finderlohn zu: «Herr Brighina hatte unter anderem einen Räumungsauftrag. Dieser beinhaltete ausdrücklich auch das Aufspüren von Dokumenten und Wertgegenständen.»

Brighina, der angibt, er hätte seinen Finderlohn an ein Kinderheim gespendet, glaubt, er hätte die gesamte Summe auch einfach behalten können statt sie abzugeben. «Zum Auftrag gehört immer, dass ich alles räumen und entsorgen muss», so der Tatortreiniger. «Deshalb hätte ich nach dem Todesfall in Aarau einen LKW bestellen und die Ware nach Hause nehmen können, ohne jemandem etwas davon zu sagen. Dann hätte alles mir gehört.» Rechtsanwältin Sonder sieht das anders: «Vorliegend steht nicht eine verlorene Sache zur Diskussion.»

Was mit den 29'500 Franken nun passiert, ist nicht bekannt. Die Rechtsanwältin der Erben wollte sich gegenüber «blick.ch» nicht dazu äussern.

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