Wetter Tessin ritzt 36-Grad-Marke nach Tropennacht

tl, sda

15.7.2022 - 10:50

Und es ist wieder der Süden, der die höchsten Temperaturen aufweist, wie zum Beispiel Ascona bei Locarno im Tessin. (Archivbild)
Und es ist wieder der Süden, der die höchsten Temperaturen aufweist, wie zum Beispiel Ascona bei Locarno im Tessin. (Archivbild)
Keystone

Die 36-Grad-Marke geritzt hat am Freitag das Tessin, nach einer Tropennacht: In Stabio ganz im Süden wurden am Nachmittag 35,9 Grad gemessen, in Locarno 35,1 Grad und in Lugano 33,8 Grad. Damit gleich zog Sitten. In Genf zeigte das Thermometer 32,9 Grad.

Keystone-SDA, tl, sda

In der Deutschschweiz und der Romandie nördlich von Genf wurde knapp die 30-Grad-Marke erreicht oder leicht überschritten, wie der Wetterdienst Meteonews per Twitter mitteilte. In Zürich waren es 30,5 Grad, in Neuenburg 30,4 Grad und in Lausanne exakt 30,0 Grad.

Auch für eine Tropennacht hatte es auf Freitag nicht überall in der Schweiz gereicht. Nur die Romandie und das Tessin gab es über 20 Grad. In der Deutschschweiz lagen die Temperaturen teils deutlich darunter. Am wärmsten war es in Vevey VD am Genfersee mit 22,1 Grad.

Um 07.40 Uhr zeigten die Messstationen von Meteonews auch in Lugano 21,6 Grad und in Locarno 21,1 Grad. In Neuenburg wurden 20,5 Grad gemessen. Die wärmsten Orte in der Deutschschweiz waren zur selben Zeit Bad Ragaz im St. Galler Rheintal mit 19,3 Grad und Luzern mit 19,0 Grad.

Feuerverbot im Tessin

Im Tessin gilt seit Freitag ein absolutes Feuerverbot im Freien – und zwar für den gesamten Kanton, wie es auf der Alarm-App Alertswiss des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz (Babs) heisst. In den vergangenen Monaten hatten im Tessin gleich mehrere Waldbrände gewütet.

Wegen der bereits seit längerem anhaltenden Trockenheit und Hitze stuften am Freitag auch die Kantone Aargau und Thurgau die Waldbrandgefahr als «erheblich» ein – was der Stufe 3 von 5 entspricht.

Mehrere Kantone hatten schon am Donnerstag vor grosser oder erhöhter Waldbrandgefahr gewarnt, darunter vor allem das Wallis und Graubünden, aber auch Freiburg, Neuenburg, Bern, Basel-Landschaft, Solothurn, Zürich und Schaffhausen. Im Wald von Chaumont, oberhalb der Stadt Neuenburg, hatte es am Donnerstagnachmittag gebrannt.