ProzessTod der Tochter – St. Galler Kantonsgericht spricht Eltern frei
gn, sda
26.2.2021 - 10:23
Für das Kantonsgericht St. Gallen ist nicht erwiesen, dass eine 37-jährige Deutsche und ihr 57-jähriger Partner für den Tod ihrer gemeinsamen Tochter verantwortlich sind. Es sprach sie am Freitag vom Hauptvorwurf der Tötung frei.
Es verurteilte sie jedoch wegen Verletzung der Fürsorgepflicht und weiterer Delikte zu Freiheitsstrafen 30 und 21 Monaten. Bei der Frau werden teilbedingt 12 der 30 Monate vollzogen, die Freiheitsstrafe gegen den Mann wurde bedingt bei einer Probezeit von drei Jahren ausgesprochen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
Im August 2015 hatte die Polizei im Keller eines Hauses in Staad SG ein totes Mädchen entdeckt. In der Verhandlung vom vergangenen Freitag vor Kantonsgericht St. Gallen ging es um die Frage, ob die Eltern für den Tod des Kindes verantwortlich gemacht werden konnten.
Urteil der Vorinstanz aufgehoben
Das Kreisgericht Rorschach hatte sie Ende 2018 wegen fahrlässiger Tötung zu Freiheitsstrafen von sechs und fünf Jahren verurteilt. Dagegen legten die Eltern Berufung ein und forderten mehrheitlich Freisprüche. Das Kantonsgericht hob das Urteil der ersten Instanz mit seinem Berufungsentscheid auf.
Die Annahme, die Eltern hätten ihr Kind an einem heissen Tag im Sommer 2015 im Kinderzimmer im Dachgeschoss allein gelassen, so dass es starb, sei nicht haltbar. Der Todeszeitpunkt und die Todesursache seien nicht klar. «Andere Ursachen bleiben möglich», stellte das Kantonsgericht in einer Kurzbegründung des Urteils fest.
Nachweislich hätten die Eltern aber die Fürsorgepflicht gegenüber ihrem Kind erheblich verletzt. So hätten sie während der Stillzeit Drogen konsumiert, und sie seien mit ihrem Kind trotz Entwicklungsauffälligkeiten nicht zum Kinderarzt gegangen. Die Vernachlässigungen hätten aber nicht in dem Ausmass stattgefunden, wie es die Staatsanwaltschaft behauptet und die Vorinstanz angenommen habe.
Leichnam im Keller versteckt
Erwiesen sei, dass die Mutter den Leichnam ihrer Tochter in einen Koffer gelegt und im Keller versteckt habe, heisst es weiter. Damit habe sie den Leichnam verunehrt und sich der Störung des Totenfriedens schuldig gemacht. Beide Eltern wurden auch wegen Drogendelikten schuldig gesprochen.
In der Berufungsverhandlung vor einer Woche hatte die Staatsanwaltschaft Schuldsprüche gegen die Eltern wegen vorsätzlicher Tötung und eine deutliche Erhöhung der Strafen gefordert. Er warf ihnen vor, ihr Kind psychisch, medizinisch, sozial, emotional und körperlich massiv vernachlässigt zu haben.
Schiffsbesatzung nach Brückeneinsturz in Baltimore wohlauf
Ein dramatischer Vorfall erschüttert die US-Stadt Baltimore: Ein Containerschiff rammt einen der Stützpfeiler einer Autobrücke und bringt sie zum Einsturz. Zumindest die Besatzung des Schiffes «Dali» bleibt bei dem Vorfall aber unverletzt, heisst es in einer Mitteilung, die der «New York Times» vorliegt.
26.03.2024
«War natürlich ein riesiger Schock»: Prinzessin Kate macht Krebserkrankung öffentlich
London, 22.03.2024: Es ist eine Schock-Nachricht: Die britische Prinzessin Kate hat Krebs. Die Ehefrau des britischen Thronfolgers Prinz William bekommt Chemotherapie. Sie meldet sich mit einer Videobotschaft.
O-Ton Prinzessin Kate
«Im Januar wurde ich in London einer grossen Bauchoperation unterzogen, und damals ging man davon aus, dass ich nicht an Krebs erkrankt sei. Die Operation war erfolgreich. Tests nach der Operation zeigten aber, dass Krebs vorhanden war. Mein Ärzteteam riet mir daher zu einer vorbeugenden Chemotherapie, und ich befinde mich jetzt in der Anfangsphase dieser Behandlung. Das war natürlich ein riesiger Schock.»
William und sie hätten alles getan, was sie konnten, um das im Interesse der jungen Familie privat zu verarbeiten und zu bewältigen.
O-Ton Prinzessin Kate
«Wie Sie sich vorstellen können, hat das Zeit gebraucht. Ich habe Zeit gebraucht, um mich von der grossen Operation zu erholen und mit der Behandlung beginnen zu können. Vor allem aber haben wir Zeit gebraucht, um George, Charlotte und Louis alles in einer für sie angemessenen Weise zu erklären und ihnen zu versichern, dass es mir gut gehen wird.»
Die Familie brauche jetzt etwas Zeit, Raum und Privatsphäre, während Kate ihre Behandlung abschliessen könne.
O-Ton Prinzessin Kate
«Meine Arbeit hat mir immer viel Freude bereitet und ich freue mich darauf, wieder dabei zu sein, wenn es möglich ist, aber jetzt muss ich mich auf meine vollständige Genesung konzentrieren. (...) Es geht mir gut und ich werde jeden Tag stärker, indem ich mich auf die Dinge konzentriere, die mir helfen, zu heilen – mental, körperlich und seelisch.»
22.03.2024
Prinzessin Kate hat Krebs und bekommt Chemotherapie
London, 22.03.2024: Nachdem die Spekulationen aus dem Ruder gelaufen sind, meldet sich Prinzessin Kate nun überraschend selbst zu Wort. Ihre Diagnose ist ein Schock:
Bei der Prinzessin ist nach ihrer Bauch-Operation Krebs diagnostiziert worden. Die Ehefrau des britischen Thronfolgers Prinz William bekommt Chemotherapie, das sagte sie in einer veröffentlichten Videobotschaft. Das sei natürlich ein grosser Schock gewesen, so die 42-Jährige. Zuvor hatte es wochenlang Spekulationen um ihren Gesundheitszustand gegeben.
Die Schwiegertochter von König Charles III., der ebenfalls wegen einer Krebserkrankung behandelt wird, nimmt seit Längerem keine öffentlichen Termine wahr. Nach Angaben des Palasts war Kate Mitte Januar im Bauchraum operiert worden. Eine Diagnose wurde nicht genannt, es hiess damals lediglich, dass es keine Krebserkrankung sei.
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