USA Trump-Vertrauter Roger Stone soll bis zu neun Jahre ins Gefängnis

SDA

11.2.2020 - 02:47

Roger Stone (links) – hier mit seiner Ehefrau Nydia Stone – soll laut Staatsanwaltschaft sieben bis neun Jahre ins Gefängnis. (Archivbild)
Roger Stone (links) – hier mit seiner Ehefrau Nydia Stone – soll laut Staatsanwaltschaft sieben bis neun Jahre ins Gefängnis. (Archivbild)
Source: KEYSTONE/AP/Jose Luis Magana

Roger Stone, ein langjähriger Vertrauter von US-Präsident Donald Trump, soll wegen seiner Rolle in der Russland-Affäre eine lange Freiheitsstrafe bekommen. Stone weist alle Vorwürfe zurück.

Die US-Staatsanwaltschaft fordert, Roger Stone zu sieben bis neun Jahren Gefängnis zu verurteilen. Ein Gericht in Washington wollte das Strafmass noch diesen Monat festlegen. Stone war im November 2019 von einer Jury in mehreren Anklagepunkten schuldig gesprochen worden.



Enger Vertrauter von Trump

Stone war lange Zeit ein enger Vertrauter von US-Präsident Donald Trump und ist über die Russland-Affäre gestolpert. Ihm werden im Zusammenhang mit Kontakten zur Enthüllungsplattform Wikileaks unter anderem Falschaussagen, Behinderung von Ermittlungen und Beeinflussung von Zeugen zur Last gelegt. Stone hatte die Vorwürfe zurückgewiesen.

Hintergrund sind die Untersuchungen von Sonderermittler Robert Mueller dazu, ob es im Präsidentschaftswahlkampf 2016 Absprachen des Trump-Lagers mit Russland gab. Stone hatte 2015 für Trump gearbeitet und stand auch danach weiterhin in Kontakt mit ihm, als eine Art informeller Berater.

Mueller wirft Stone Falschaussage vor

Die Vorwürfe gegen Stone stehen in Verbindung mit einem Hackerangriff auf E-Mail-Konten der Demokraten während des Wahlkampfes 2016, für den US-Geheimdienste Russland verantwortlich machten. Dabei waren E-Mails aus dem Umfeld der demokratischen Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton gestohlen worden, die später von Wikileaks veröffentlicht wurden.

Mueller warf Stone vor, vor dem US-Kongress falsche Angaben dazu gemacht zu haben, was er darüber wusste und mit wem er darüber wie kommuniziert hatte. Ausserdem soll er einen anderen Zeugen bedrängt haben, falsche Angaben in der Sache zu machen.

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