Tunneleinsturz in Indien Bangen um 41 eingeschlossene Arbeiter nimmt zu

SDA, dmu

20.11.2023 - 08:06

Seit mehr als einer Woche versuchen Rettungskräfte, die 41 Arbeiter, die in einem teilweise eingestürzten Tunnel festsitzen, zu retten (Bild vom 17. Oktober).
Seit mehr als einer Woche versuchen Rettungskräfte, die 41 Arbeiter, die in einem teilweise eingestürzten Tunnel festsitzen, zu retten (Bild vom 17. Oktober).
Keystone

Seit mehr als einer Woche sitzen in Indien 41 Arbeiter in einem teilweise eingestürzten Tunnel fest. Über Rohre werden sie mit Sauerstoff, Medikamenten und Nahrung versorgt. 

SDA, dmu

Das Bangen um 41 Arbeiter in einem teilweise eingestürzten Autobahntunnel in Indien nimmt zu. Derzeit würden Rettungsteams versuchen, die seit mehr als einer Woche festsitzenden Männer mit Bohrungen von drei Seiten aus zu befreien, berichteten indische Medien am Montag.

Premierminister Narendra Modi betonte in einem Gespräch mit dem Regierungschef des betroffenen Himalaya-Bundesstaates Uttarakhand, Pushkar Singh Dhami, dass die Zentralregierung das nötige Rettungsmaterial zur Verfügung stelle. Auch müsse Modi zufolge die Moral der Eingeschlossenen aufrechterhalten werden. Über Rohre werden sie weiter mit Sauerstoff, Medikamenten und Nahrung versorgt.

Neues Vorgehen zur Rettung

Zudem hätten die Einsatzkräfte ihr Vorgehen nach Problemen mit einem Bohrgerät geändert. Zunächst werde eine Zugangsstrasse zur Spitze des Hügels geschaffen, unter dem die Arbeiter in dem Tunnel festsitzen, sagte Devendra Patwal von der Behörde für Katastrophen-Management. Am Montagabend sollte dann eine vertikale Bohrung nach unten in Richtung Tunnel beginnen.

Der im Bau befindliche Autobahntunnel war am 12. November nach einem Erdrutsch teilweise eingestürzt. Der etwa 4,5 Kilometer lange Tunnel wird nahe der Kleinstadt Uttarkashi im Bundesstaat Uttarakhand erstellt – eine Region mit vielen hinduistischen Tempeln, die Pilger anzieht.