Beim schwersten Anschlag der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in Afghanistan in diesem Jahr sind in der Hauptstadt Kabul am Sonntag mindestens 57 Menschen getötet worden.
Unter den Toten seien 21 Frauen und fünf Kinder, sagte der Sprecher des afghanischen Gesundheitsministeriums, Wahidullah Madschroh.
Mindestens 112 Menschen seien verletzt worden, als eine Bombe an einer Ausgabestelle für Personaldokumente explodierte. Die sunnitische Terrormiliz bekannte sich über das IS-Sprachrohr Amak zu dem Anschlag. Der afghanische Präsident Aschraf Ghani verurteilte den Angriff auf Twitter als "abscheulich". Auch die EU-Aussenbeauftragte Federica Mogherini verurteilte den verheerenden Selbstmordanschlag.
Am 20. Oktober sollen in Afghanistan ein neues Parlament und neue Provinzräte gewählt werden. In dem Ausgabezentrum, vor dem die Bombe detonierte, können Bürger Ausweise beantragen, die sie für die Teilnahme an den Wahlen benötigen, erklärte der Sprecher des Innenministeriums, Nadschib Danisch.
Die afghanische Regierung hatte solche Zentren landesweit errichtet, um so die Wählerbeteiligung zu erhöhen. Die Ausweise sind Voraussetzung für die Stimmabgabe. Die lange überfällige Wahl sollte eigentlich im Juli stattfinden, wurde aber wegen der Sicherheitslage in dem kriegszerrissenen Land verschoben. Die Präsidentenwahl ist für April 2019 geplant.
Der mit einer Sprengstoffweste ausgestattete Angreifer kam nach Angaben des Innenministeriums zu Fuss zu der Ausweisstelle in einem schiitischen Stadtteil im Westen der afghanischen Hauptstadt. Er habe die Bombe vor dem Zentrum gezündet.
Wähler in Gefahr
Die Sicherheitsbedenken für die Wählerregistrierung und die Wahlen sind gross. Nach Angaben des Chefs der unabhängigen Wahlbeobachtungsorganisation "Freies und Faires Wahlforum" (Fefa), Jusuf Raschid, könnten mehr als 40 Prozent aller Wahllokale für Wähler unzugänglich sein. Nach Fefa-Angaben liegen von rund 7400 Wahllokalen 948 in Gegenden, die von den Taliban kontrolliert werden.
In der afghanischen Provinz Baghlan wurden am Sonntag bei der Explosion einer am Strassenrand deponierten Bombe mindestens fünf Menschen getötet und vier weitere verletzt, wie ein Sprecher der örtlichen Polizei mitteilte. Der Vorfall habe sich unweit eines Zentrums zur Wählerregistrierung ausserhalb der Provinzhauptstadt Pul-e Khumri ereignet. Zunächst bekannte sich niemand zu dem Anschlag.
Proteste vor US-Botschaft
In Kabul kam es am Sonntag nach einem tödlichen Unfall mit einem Kind zu Protesten vor der US-Botschaft und der Nato-Mission Resolute Support (RS), wie ein örtlicher Polizeisprecher mitteilte. Das Kind war von einem Nato-Konvoi erfasst worden und später in einer Klinik seinen Verletzungen erlegen, teilte ein Nato-Sprecher mit. Bei den darauffolgenden Protesten gab die Polizei Medienberichten zufolge Warnschüsse ab.
Schiffsbesatzung nach Brückeneinsturz in Baltimore wohlauf
Ein dramatischer Vorfall erschüttert die US-Stadt Baltimore: Ein Containerschiff rammt einen der Stützpfeiler einer Autobrücke und bringt sie zum Einsturz. Zumindest die Besatzung des Schiffes «Dali» bleibt bei dem Vorfall aber unverletzt, heisst es in einer Mitteilung, die der «New York Times» vorliegt.
26.03.2024
«War natürlich ein riesiger Schock»: Prinzessin Kate macht Krebserkrankung öffentlich
London, 22.03.2024: Es ist eine Schock-Nachricht: Die britische Prinzessin Kate hat Krebs. Die Ehefrau des britischen Thronfolgers Prinz William bekommt Chemotherapie. Sie meldet sich mit einer Videobotschaft.
O-Ton Prinzessin Kate
«Im Januar wurde ich in London einer grossen Bauchoperation unterzogen, und damals ging man davon aus, dass ich nicht an Krebs erkrankt sei. Die Operation war erfolgreich. Tests nach der Operation zeigten aber, dass Krebs vorhanden war. Mein Ärzteteam riet mir daher zu einer vorbeugenden Chemotherapie, und ich befinde mich jetzt in der Anfangsphase dieser Behandlung. Das war natürlich ein riesiger Schock.»
William und sie hätten alles getan, was sie konnten, um das im Interesse der jungen Familie privat zu verarbeiten und zu bewältigen.
O-Ton Prinzessin Kate
«Wie Sie sich vorstellen können, hat das Zeit gebraucht. Ich habe Zeit gebraucht, um mich von der grossen Operation zu erholen und mit der Behandlung beginnen zu können. Vor allem aber haben wir Zeit gebraucht, um George, Charlotte und Louis alles in einer für sie angemessenen Weise zu erklären und ihnen zu versichern, dass es mir gut gehen wird.»
Die Familie brauche jetzt etwas Zeit, Raum und Privatsphäre, während Kate ihre Behandlung abschliessen könne.
O-Ton Prinzessin Kate
«Meine Arbeit hat mir immer viel Freude bereitet und ich freue mich darauf, wieder dabei zu sein, wenn es möglich ist, aber jetzt muss ich mich auf meine vollständige Genesung konzentrieren. (...) Es geht mir gut und ich werde jeden Tag stärker, indem ich mich auf die Dinge konzentriere, die mir helfen, zu heilen – mental, körperlich und seelisch.»
22.03.2024
Prinzessin Kate hat Krebs und bekommt Chemotherapie
London, 22.03.2024: Nachdem die Spekulationen aus dem Ruder gelaufen sind, meldet sich Prinzessin Kate nun überraschend selbst zu Wort. Ihre Diagnose ist ein Schock:
Bei der Prinzessin ist nach ihrer Bauch-Operation Krebs diagnostiziert worden. Die Ehefrau des britischen Thronfolgers Prinz William bekommt Chemotherapie, das sagte sie in einer veröffentlichten Videobotschaft. Das sei natürlich ein grosser Schock gewesen, so die 42-Jährige. Zuvor hatte es wochenlang Spekulationen um ihren Gesundheitszustand gegeben.
Die Schwiegertochter von König Charles III., der ebenfalls wegen einer Krebserkrankung behandelt wird, nimmt seit Längerem keine öffentlichen Termine wahr. Nach Angaben des Palasts war Kate Mitte Januar im Bauchraum operiert worden. Eine Diagnose wurde nicht genannt, es hiess damals lediglich, dass es keine Krebserkrankung sei.
22.03.2024
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