Festtagswetter Über 22 Grad in Locarno und Rekordschnee in den Bergen

SDA, gbi

27.12.2023 - 06:51

Rein wettertechnisch fielen die diesjährigen Weihnachten in den Frühling: Im Tessin, aber auch nördlich der Alpen wurden neue Höchsttemperaturen gemessen. In den Bergen liegt gleichzeitig rekordmässig viel Schnee. 

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  • 22,3 Grad, das ist neuer Allzeitrekord: In Locarno TI herrschten am 23. Dezember frühlingshafte Temperaturen.
  • Auch an Heiligabend wurden südlich der Alpen Höchsttemperaturen gemessen. 
  • Doch auch nördlich der Alpen gab es vielerorts ungewohnt warme Weihnachten.

Das Wetter hat über die Weihnachtstage verrückt gespielt. So wurden in Locarno im Tessin am 23. Dezember 22,3 Grad gemessen – die dort höchste je gemessene Temperatur für den Monat Dezember, wie SRF-«Meteo» am Mittwoch mitteilte. Auch in Stabio bei Chiasso, in der Magadinoebene und in Grono im untersten Misox wurden Dezemberrekorde gemessen.

An Heiligabend wurden laut dem Wetterdienst an praktisch allen Stationen auf der Alpensüdseite neue Höchstwerte für einen 24. Dezember gemessen.

Nördlich der Alpen purzelten am Weihnachtstag die Rekorde für einen 25. Dezember: So wurden laut SRF-«Meteo» etwa in Bern, Payern VD, Koppigen BE, Lagnau im Emmental oder Hallau SH neue Temperaturhöchstwerte gemessen.

Wo ist denn da der Winter? Im Bild die Seepromenade von Locarno am 23. Dezember.
Wo ist denn da der Winter? Im Bild die Seepromenade von Locarno am 23. Dezember.
Bild: Keystone

Über 2,5 Meter Schnee bei Leukerbad

In den Bergen oberhalb von 2300 Meter über Meer lag dafür teilweise eine Rekordmenge Schnee, wie die Wetterexpert*innen weiter mitteilen. Auf dem Versuchsfeld Weissfluhjoch bei Davos in Graubünden wurden am Stephanstag 182 Zentimeter Schnee gemessen – der alte Rekord lag bei 175 Zentimetern.

Auf der Schneemessstation Trudelboden oberhalb von Leukerbad VS lagen am Mittwoch gar 254 Zentimeter Schnee. Für die Schneemengen verantwortlich sind die ergiebigen Niederschläge seit Mitte Oktober.

Ein weisser Silvester sollte laut dem Wetterdienst aber nicht erwartet werden: Bis zum neuen Jahr sinkt die Schneefallgrenze nicht mehr unter 1000 Meter – mit möglichen kurzfristigen Ausnahmen.

SDA, gbi