Wintersturm US-Schneesturm wirbelt Flüge durcheinander

SDA

22.3.2018 - 13:32

Wintersturmwetter auf der Flushing Avenue im New Yorker Stadtteil Brooklyn.
Wintersturmwetter auf der Flushing Avenue im New Yorker Stadtteil Brooklyn.
Source: Keystone/AP/MARY ALTAFFER

Der vierte Schneesturm binnen drei Wochen hat den Nordosten der USA erneut mit einer weissen Schneedecke überzogen und den Flugverkehr weitgehend lahmgelegt. Landesweit wurden am Mittwoch rund 5000 Flüge gestrichen.

Davon waren mehr als 2500 allein an den New Yorker Flughäfen, wie die Website FlightAware meldete. Zahlreiche Schulen und Bundesbehörden blieben geschlossen.

Am New Yorker Flughafen JFK, dem Hauptzielflughafen für Reisende aus dem Ausland, fielen etwas mehr als die Hälfte der Flüge aus. Am internationalen Flughafen Newark im angrenzenden Bundesstaat New Jersey wurden mehr als 70 Prozent der Flüge annulliert. In der Hauptstadt Washington wurden laut FlightAware 40 Prozent der Flüge am Reagan National Airport gestrichen.

Der Schneesturm "Toby" brachte New York bis Mittwochabend rund 20 Zentimeter Schnee, weniger als erwartet. New Yorks Bürgermeister Bill de Blasio hatte zuvor die rund 8,5 Millionen Einwohner der Stadt aufgerufen, am Abend möglichst zu Hause zu bleiben. Am New Yorker Broadway fanden die Shows aber wie geplant statt, lediglich Popstar Justin Timberlake sagte sein Konzert im Madison Square Garden ab.

Weisses Haus verschneit

In Washington fielen ebenfalls bis zu 20 Zentimeter Schnee, doch besserte sich die Lage am Nachmittag wieder. First Lady Melania Trump veröffentlichte auf Twitter ein Foto des verschneiten Weissen Hauses. Vorsorglich blieben viele Schulen, Museen und Behörden geschlossen. Zu den wenigen Institutionen, die an ihrem Tagesprogramm festhielten, gehörten der US-Kongress und die US-Notenbank Federal Reserve.

Der Nationale Wetterdienst warnte vor starkem Wind sowie vor möglichen Stromausfällen und umknickenden Bäumen in New York, New Jersey und Connecticut. New Jerseys Gouverneur Phil Murphy hatte bereits von Dienstagabend bis Donnerstagfrüh den Notstand ausgerufen, sein New Yorker Kollege Andrew Cuomo folgte am Mittwoch seinem Vorbild. In Boston sollten die Schulen auch am Donnerstag geschlossen bleiben.

In Kalifornien an der Westküste der USA drohten unterdessen heftige Regenstürme. Die Behörden des Bezirks Santa Barbara erliessen örtlichen Medienberichten zufolge Evakuierungsanordnungen für 30'000 Menschen. Der Wetterdienst sagte für die kommenden Tage heftige Niederschläge vorher und warnte vor Schlammlawinen und Überschwemmungen.

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