Valora hat sich im dritten Quartal wieder etwas vom Einbruch im ersten Semester erholt. Dank einer Umsatzerholung und Mietnachlässen kehrte der Detailhändler wieder in die Gewinnzone zurück.
Seit der schrittweisen Aufhebung des coronabedingten Lockdowns ab Ende April 2020 habe sich der Umsatz kontinuierlich positiv entwickelt, schreibt Valora in einer Medienmitteilung vom Montag. Im dritten Quartal ging der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr zwar immer noch um 13 Prozent zurück. Im Halbjahr lagen die Einbussen aber noch bei 18 Prozent.
Weiterhin stärker litt im dritten Jahresviertel der Food-Bereich, zu dem unter anderem die Filialen von Brezelkönig oder Backwerk gehören. Dort brachen die Umsätze abermals um 24 Prozent ein. Der Bereich Retail mit dem Zeitungs- und Tabakgeschäft hielt sich mit einem Rückgang von 10,5 Prozent etwas besser.
Positiver EBIT
Im dritten Quartal resultierte ein operativer Gewinn von 8,5 Millionen Franken. Damit kehrte Valora nach einem Verlust zum Halbjahr wieder in die Gewinnzone zurück. Neben der Umsatzerholung und den Kostensenkungen sei auch die Verbuchung von Mieterlässen für den Umschwung verantwortlich, hiess es.
Für das gesamte Jahr 2020 stellt das Unternehmen denn auch einen Betriebsgewinn von 10 bis 15 Millionen Franken in Aussicht, trotz der anhaltend hohen Coronafallzahlen und der sich verschärfenden behördlichen Eindämmungsmassnahmen. Die Krise wird Valora auch im kommenden Jahr weiter begleiten. Im Vergleich zum Vorkrisenniveau von 2019 dürften die Umsätze 2021 um 10 bis 15 Prozent tiefer ausfallen, so die Erwartung des Managements.
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