Am Silvesterabend ist es in Hongkong zu vereinzelten Protestaktionen gekommen. Doch war die Lage weitgehend ruhig. In mehreren Bezirken formten Demonstranten Menschenketten und forderten Passanten auf, sich einer grossen Demonstration am Neujahrstag anzuschliessen.
Auf den Strassen zeigte sich eine starke Polizeipräsenz. Maskierte Demonstranten blockierten vereinzelt Strassen, doch gingen die Einsatzkräfte sofort dagegen vor.
In seiner Neujahrsansprache forderte Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping in Peking «Wohlstand und Stabilität» in der chinesischen Sonderverwaltungsregion. «Ohne ein harmonisches und friedvolles Umfeld, wie kann es ein Zuhause geben, in dem die Menschen in Frieden und Zufriedenheit leben und arbeiten?» Auf die Forderungen der Demonstranten nach mehr Demokratie und Selbstbestimmung ging der Präsident aber nicht ein.
Kein Feuerwerk aus Sicherheitsgründen
Aus Sicherheitsgründen wurde wegen erwarteter Protestaktionen das städtische Silvester-Feuerwerk um Mitternacht abgesagt. Stattdessen stand eine Neujahrsversion der allabendlichen Lichtshow auf dem Programm. Es ist das erste Mal in der zehnjährigen Geschichte des Feuerwerks, dass das Spektakel vor der Skyline der Hafenstadt gestrichen wurde.
Die Polizei stellte nach eigenen Angaben am Samstag an einem bewaldeten Berghang genug Materialien für rund 100 Brandsätze sicher. Es seien rund 60 Liter Benzin und 51 Glasflaschen gefunden worden. Den Fundort hatten am Tag zuvor festgenommene Verdächtige verraten.
Während das Feuerwerk in der früheren britischen Kronkolonie bislang eine Touristenattraktion war, wird der Jahreswechsel in China ansonsten sehr ruhig begangen. Der Neujahrstag ist zwar auch ein Feiertag, doch feiern die meisten Chinesen nicht an Silvester. Nur in den Städten gehen eher jüngere Menschen gemeinsam aus. Richtig gefeiert wird in China erst am 25. Januar, wenn nach dem traditionellen chinesischen Mondkalender das neue Jahr eingeläutet wird – diesmal das Jahr der Ratte.
Proteste an Weihnachten aufgeflammt
Die seit einem halben Jahr anhaltenden Proteste gegen die Regierung, den Einfluss Pekings und für mehr Demokratie waren an Weihnachten wieder aufgeflammt. Es kam zu Zusammenstössen zwischen Polizei und Demonstranten.
Die Demonstrationen waren ursprünglich aus Ärger über ein geplantes Gesetz für Auslieferungen von Verdächtigen an China entbrannt. Danach entwickelte sich der Protest zu einer breiteren Bewegung gegen die Hongkonger Regierung und den zunehmenden Einfluss der kommunistischen Pekinger Führung.
Seit der Rückgabe 1997 an China wird Hongkong nach dem Grundsatz «ein Land, zwei Systeme» autonom regiert. Die sieben Millionen Hongkonger geniessen – anders als die Menschen in der Volksrepublik – viele Rechte wie Versammlungs- und Meinungsfreiheit. Sie fürchten aber zunehmend um ihre Freiheiten. Auch fordern sie echte Demokratie, wie es ihnen beim Souveränitätswechsel in Aussicht gestellt worden war.
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