Deutschland Vermisster Junge aus Kerkrade tot gefunden – Verdächtiger gefasst

SDA

4.6.2022 - 18:18

Polizisten stehen an einem Tor bei der Wiederaufnahme der Suche nach einem vermissten Jungen aus Kerkrade. Am Samstag wurde die Leiche des neunjährigen Gino gefunden. Das teilte die Polizei in Kerkrade mit. Foto: Marcel Van Hoorn/ANP/dpa
Polizisten stehen an einem Tor bei der Wiederaufnahme der Suche nach einem vermissten Jungen aus Kerkrade. Am Samstag wurde die Leiche des neunjährigen Gino gefunden. Das teilte die Polizei in Kerkrade mit. Foto: Marcel Van Hoorn/ANP/dpa
Keystone

Ein im niederländischen Grenzort Kerkrade vermisster Junge ist tot gefunden worden. Bei der Leiche, die am Samstag gefunden worden war, handele es sich um den neunjährigen Gino. Das teilte die Polizei in Kerkrade im Südosten des Landes mit. Nach dem Jungen war seit Mittwochabend gesucht worden. In der Nacht zum Samstag war bereits ein verdächtiger Mann festgenommen worden. Der 22 Jahre alte Mann soll in der nächsten Woche dem Haftrichter vorgeführt werden.

Gino war nach Darstellung der Polizei vermutlich mit dem Mann mitgegangen. Weitere Einzelheiten wurden nicht bekannt. Der Mann sei bei den Justizbehörden bekannt. Unklar war, ob er auch vorbestraft war.

Die Familie des Kindes ist nach Angaben einer Sprecherin zutiefst entsetzt und verkehrt in einem Schockzustand. «Die Trauer ist nicht zu beschreiben und schrecklich», heisst es in einer Erklärung.

Die Leiche war in Geleen gefunden worden, etwa 25 Kilometer von Kerkrade entfernt. Dort war auch der Verdächtige gefasst worden. Ob die Leiche auch bei der Wohnung des Mannes gefunden wurde, teilte die Polizei nicht mit. Der Fundort wurde nach Polizeiangaben weiträumig abgesperrt, Experten sicherten Spuren.

Der Junge wohnte eigentlich in Maastricht und hatte einige Tage bei einer älteren Schwester in Kerkrade verbracht. Am Mittwochabend wollte er noch Fussball spielen. Als er gegen 19.30 Uhr nicht zurück war, schaltete die Schwester die Polizei ein. Einsatzkräfte auch mit Hunden und Hubschraubern sowie auch hunderte Freiwillige hatten Gino gesucht.

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