Wegen häufigen Gewittern gab es im August in der Schweiz viel Niederschlag. Im Wallis wurden nach den heftigsten Gewittern des Monats zwei Personen von einer Flutwelle mitgerissen.
Diese Gewitter gingen am 11. und 12. August auf einer breiten Linie zwischen vom Centovalli TI und Bedretto TI bis zum Säntis AI und zur oberen Surselva GR nieder, wie Meteoschweiz am Freitag in Erinnerung rief.
Etwas abseits der Hauptlinie wurde das Dorf Chamoson im Wallis von einer Schlammlawine getroffen. Eine sechsjährige französische Touristin und ein 37-jähriger Genfer befanden sich in einem Auto in der Nähe des Flussufers, als sie von einer Flutwelle mitgerissen wurden.
Derweil wurde in Arosa GR ein neuer 2-Tages-Niederschlagsrekord gemessen – dort fielen innert 48 Stunden 160 Millimeter Niederschlag. Diese Grössenordnung ist gemäss einer Analyse von Meteoschweiz alle 50 bis 100 Jahre zu erwarten. Im Tessin gab es dazu zudem Hagel und kräftige Böen.
Wetter beruhigt sich – Hitze zurück
Nach einer vorübergehenden Wetterberuhigung in der Monatsmitte meldete sich am 17. August die Hitze zurück. Im Mittelland, am Genfersee, im Unterwallis und im Rheintal zwischen Chur und dem Bodensee stieg die Temperatur auf über 30 Grad. Bereits am darauffolgenden Abend entluden sich aber die nächsten Gewitter. Im Raum Appenzell lösten die starken Regenfälle Erdrutsche aus.
Zwischenzeitlich kühlten sich die Temperaturen wegen der Bise und dem Hochnebel etwas ab. Ein Hoch brachte zum Ende des Monats den Sommer zurück. Beidseits der Alpen wurden Höchstwerte um 26 bis 29 Grad Grad verzeichnet. An einzelnen Tagen gab es gar noch Hitzetage – so im aargauischen Würenlingen (30 – 30,7 Grad) oder in Basel (über 30 Grad).
Insgesamt bewegte sich die Temperatur dabei deutlich unter dem langjährigen Durchschnitt. Für dieses Wochenende sind weiterhin sommerliche Temperaturen zu erwarten.
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