Familie an BordVier Tote bei Flugzeugabsturz in Hergiswil
SDA
4.8.2018 - 19:32
Beim Flugzeugabsturz vom Samstagvormittag in Hergiswil, Kanton Nidwalden, ist eine vierköpfige Familie aus der Region ums Leben gekommen. Das teilte die Kapo Nidwalden mit.
Wegen des Unfalls wurde eine Flugparade am Stanserhorn verschoben. Der Absturz ereignete sich am Samstagmorgen kurz vor 10 Uhr im Gebiet Renggpass oberhalb von Hergiswil, wie die Kantonspolizei Nidwalden mitteilte. Rund um die Absturzstelle in unwegsamem Gelände sei eine Rauchsäule sichtbar gewesen.
Durch den Absturz des Flugzeugs fing das Umland Feuer. Ein Löschhelikopter musste diesen Brand zuerst löschen, bevor sich die Einsatzkräfte vor Ort begeben konnten. Das Flugzeugwrack erlitt Totalschaden und brannte vollständig aus.
Die Bergungsarbeiten im schwer zugänglichen Absturzgelände waren am frühen Abend noch im Gang. Im Einsatz standen die Rega, ein privates Helikopterunternehmen, der Rettungsdienst, die Feuerwehren Stans und Hergiswil, die Alpine Rettung Schweiz, die Schweizerische Unfalluntersuchungsstelle (Sust) sowie die Kantonspolizei Nidwalden.
In Kägiswil gestartet
Gestartet war das Kleinflugzeug vom Typ Socata TB-10 kurz nach 9.45 Uhr auf dem Flugplatz Kägiswil OW bei Sarnen, wie Flugfeldleiter Jost Vogler auf Anfrage eine Meldung von 20minuten.ch bestätigte.
Es handelte sich um eine Maschine der Motorfluggruppe Pilatus, die fast ausschliesslich von Mitarbeitenden der Pilatus-Flugzeugwerke gesteuert wurde. Zugelassen war sie laut Vogler für fünf Plätze. Meist seien jedoch höchstens vier Personen an Bord gewesen.
Die Ursache des Absturzes wird durch die Bundesanwaltschaft in Zusammenarbeit mit der Sust, der Staatsanwaltschaft Nidwalden sowie der Kantonspolizei Nidwalden ermittelt.
Flugparade wegen Unglück abgesagt
Am Samstagnachmittag zwischen 15 und 16 Uhr hätte ganz in der Nähe des Unfallorts die "OldtimAIR Flugparade" am Stanserhorn stattfinden sollen. Wie der Webseite www.stanserhorn.ch zu entnehmen war, ist der Anlass auf den 15. September 2018 verschoben worden.
Jürg Balsiger, Direktor der Stanserhorn-Bahn, begründete die Verschiebung auf Anfrage von Keystone-SDA mit dem Unglück in Hergiswil. "Die Betroffenheit in der Fliegerszene ist sehr gross. Die Durchführung des Anlasses hätte überhaupt nicht gepasst." Man sei mit den Gedanken bei den Opfern und ihren Angehörigen.
An der Flugshow hätten laut Balsiger zwölf historische Flugmaschinen teilnehmen sollen. Diese wären am Gipfel während einer Stunde auf Terrassenhöhe am Publikum vorbeigeflogen.
Weiterer Absturz in Graubünden
Am Samstagnachmittag ereignete sich ein weiterer Flugzeugabsturz - am Piz Segnas oberhalb von Flims im Kanton Graubünden. Angaben zu Opfern waren am Samstagabend noch keine erhältlich.
Erst vergangene Woche waren im Wallis vier Personen beim Absturz eines Kleinflugzeugs ums Leben gekommen. Das Flugzeug stürzte auf einem Rundflug auf einer Höhe von rund 3300 Metern über Meer auf den Mont-Durand-Gletscher ab.
Am 24. März waren in Arosa ausserdem zwei Personen im Rahmen einer Flugshow gestorben. Das Flugzeug konnte beim Starten nicht abheben und kollidierte mit einer Stahlseilbrücke am Ende der Startbahn.
«Blick» verfügt über ein Video, das den Moment des Absturzes am 4. August 2018 zeigt.
Bild: Screenshot blick.ch
Die Ju-52 schlug nahezu senkrecht in den Boden am Piz Segnas ein – so wie dies der Bericht des Unfalls bereits geschildet hat.
Bild: Screenshot blick.ch
Bei dem Absturz kamen alle 20 Menschen an Bord ums Leben.
Bild: Screenshot blick.ch
Als Folge der Untersuchung des Absturzes bleiben die verbleibenden zwei Maschinen der Ju-Air derzeit am Boden.
Bild: Screenshot blick.ch
Die verunfallte Ju-52 mit Kennzeichen A-702 alias HB-HOT war 1939 von der Schweizer Luftwaffe angeschafft worden. Swissair flog die Maschine nach dem Krieg bis 1982, bevor sie für Ju-Air zum Einsatz kam. Das Archivbild zeigt sie im Jahr 2012 über Zürich.
Bild: WikiCommons/Roland zh
A-702 alias HB-HOT war relativ bekannt: Die Ju-52 war als Nazi-Flugzeug im Stauffenberg-Film «Valkyrie» und in «Where Eagles Dare» zu sehen. Im Spionage-Thriller von 1968 hatte sie eine Winter-Camouflage der Schweizer Luftwaffe. wie auch auf diesem Archivbild von 1984.
Bild: WikiCommons/Rob Schleiffert
Ein Bild von der Unglückstelle der historischen Ju-52 ob Flims GR: Es gebe keinerlei Hoffnungen mehr, jemanden lebend zu bergen, sagten die Behörden.
Bild: Keystone
Ju-Air hat bis dato drei Maschinen vom Typ Ju-52 betrieben: HB-HOS und und HB-HOP werden bis zur Klärung des Unfalls am Boden bleiben müssen..
Bild: Keystone
Obwohl die Absturzursache noch nicht klar ist, lässt die Analyse der Unfallstelle bereits einige Schlussfolgerungen zu. "Das Flugzeug ist nahezu senkrecht und mit relativ hoher Geschwindigkeit auf den Boden geprallt", sagte Daniel Knecht von der Schweizerischen Sicherheitsuntersuchungsstelle (Sust).
Bild: Keystone
Das Alter eines Flugzeuges habe grundsätzlich keinen Zusammenhang mit dessen Sicherheit, führte Daniel Knecht zum Absturz des Oldtimerflugzeugs Ju-52 in Flims GR weiter aus.
Bild: Keystone
Kurt Waldmeier, der Chef der Fluggesellschaft Ju-Air, versicherte, dass zwei sehr erfahrene Piloten im Cockpit der Unglücksmaschine gesessen hätten.
Bild: Keystone
Bei dem Unglück am 4. August sind 20 Menschen ums Leben gekommen: 17 Passagiere und drei Besatzungsmitglieder.
Bild: Keystone
Trägerorganisation der Ju-Air ist der Verein von Freunden der schweizerischen Luftwaffe (VFL). Dieser hatte in den 1980er-Jahren die drei ausgemusterten Maschinen der schweizerischen Luftwaffe übernommen.
Bild: Keystone
Die Maschinen der Ju-Air werden gerne für Rundflüge über die Alpen gebucht.
Bild: Keystone
Eine Maschine solchen Typs ist am Samstag im Kanton Graubünden abgestürzt. Sie bietet Platz für bis zu zwanzig Personen. (Archiv)
Bild: Keystone
Die Junkers Ju-52 des Baujahrs 1939 gehörte der auf Rundflüge spezialisierten Firma JU-AIR.
Bild: Keystone
Zu möglichen Absturzursachen der Ju-52 machten die Behörden zunächst keine Angaben.
Bild: Keystone
Das Oldtimer-Flugzeug hat Platz für 17 Passagiere und drei Besatzungsmitglieder.
Bild: Keystone
Am Samstag ereignete sich bei Hergiswil nahe Luzern ein weiteres Flugunglück. Ein Brandherd an der Absturzstelle musste aus der Luft gelöscht werden.
Bild: Keystone
Beim Absturz eines Kleinflugzeugs vom Typ Socata TB-10 starb eine vierköpfige Familie.
Eine Frau betrachtet bei Märjela die Eismassen des Aletschgletschers aus der Nähe. Der mächtigste Gletscher der Alpen ist Unesco-Weltkultuerbe – womöglich aber nicht mehr allzu lange. Wissenschaftler der ETH Zürich haben kürzlich simuliert, dass aufgrund der Klimaerwärmung zu Ende des Jahrhunderts wohl nur noch ein paar kleine Eisfelder von dem derzeit über 80 Quadratkilometer grossen Gletscher übrig sind.
Bild: Keystone
Im Kiental wurden rund 150 Alpaka-Tiere beim «Alpabzug» zurück ins Tal getrieben. Touristen in einem Bus fühlten sie wie in den südamerikanischen Anden.
Bild: Keystone
Ein Kalb hat auf der traditionellen Viehschau in Schwellbrunn wenig Lust auf aktive Teilnahme.
Bild: Keystone
Ob diese Rinder auf der Schwyzer Viehausstellung ganz besonders gut dastehen, erschliesst sich aus dieser Perspektive wohl nur dem Profi.
Bild: Keystone
Am Wochenende hat im freiburgischen Charmey das traditionelle Heuwagenrennen für Stimmung gesorgt. Der Anlass in dem Greyerzer Dorf findet seit 1972 jährlich zum Chilbi-Fest statt. Dazu werden alte Heukarren geschmückt und von verschiedenen Teams so schnell wie möglich durch das Dorf gezogen.
Bild: Keystone
Die BMX-Bande ist zurück und will an den Europameisterschaften in Cadenazzo TI hoch hinaus.
Bild: Keystone
Berufswunsch Nationalrätin? Ein Mädchen führt im Bundeshaus zumindest schonmal eine Sitzprobe durch. Am Samstag veranstaltete das Bundeshaus einen Tag der offenen Tür.
Bild: Keystone/Peter Schneider
Hoch hinauf geht es bei der Einweihung der neuen Kletterrouten am Sambuco-Staudamm bei Fusio am Ende des Val Lavizzara. Nun stehen Sportklettern insgesamt vier Routen zur Verfügung.
Bild: Keystone
Ein Lamborghini Veneno Roadster as dem Jahr 2014 war die grösste Attraktion bei der Versteigerung von zwei Dutzend Luxusautos, die von Genfer Behörden 2016 beschlagnahmt worden ewaren: Sie hatten dem Diktatorensohn Teodorín Obiang aus Äquatorialguinea gehört, dem Geldwäsche und Missmanagement öffentlicher Vermögen vorgeworfen worden war.
Bild: Keystone
Eine junge Frau geleitet mit einer Herde von Kühen während der 50. Ausgabe der Desalpe de Charmey im Kanton Freiburg ins Tal. Tausende Zuschauer wohnten dem Spektakel bei.
Bild: Keystone
Wahlplakate stehen in der Bundesgasse, am Donnerstag, 26. September 2019, in Bern. Am 20. Oktober 2019 finden die Parlamentswahlen statt.
Bild: Keystone
Klimastreik in Zürich am Freitag, 27. September 2019.
Bild: Keystone
In Saint-Maurice VS haben Archäologen im Zuge von Bauarbeiten einen Friedhof aus dem Hochmittelalter freigelegt, in dem bis zu 250 Menschen bestattet wurden.
Bild: Keystone
Auf der Kantonsstrasse T 332 bei Hemishofen ist der Anhängerzug eines Schaustellers ausser Kontrolle geraten. Ein mitgeführter Latrinenwagen kollidierte dabei mit einem Signalisationsmasten. Der Aufbau wurde bei der Kollision auseinandergerissen und zerschellte auf der Fahrbahn. Verletzt wurde niemand.
Bild: Handout Schaffhauser Polizei
Rund 100 Umweltaktivisten haben einen Trauermarsch zum geschmolzenen Pizol-Gletscher im Kanton St. Gallen gemacht. Mit der Aktion wollten sie auf die Bedrohung des Klimawandels aufmerksam machen.
Bild: Keystone
Bei der Kunstinstallation «Mirage Gstaad» werden die Besucher schon seit Längerem mit surreal anmutenden Bildern konfrontiert. Der Grund: Der US-Künstler Doug Aitken hat eine spiegelnde Gebäudeskulptur errichtet. Auch im Spätsommer ist das Werk ein visuell aussergewöhnliches Erlebnis.
Bild: KEYSTONE/Anthony Anex
In Lugano ist die «wopart – Work on Paper Fair» gestartet. Eine Kunstausstellung, die sich mit der Arbeit auf Papier beschäftigt.
Bild: KEYSTONE/Ti-Press/Pablo Gianinazzi
Jäger Peter Marugg (links) und Sohn Men beobachten Gamswild vor der Kulisse des «Chessler», aufgenommen in der zweiten Woche der Bündner Hochjagd.
Bild: KEYSTONE/Gian Ehrenzeller
Mit Humor auf der Suche nach Spendern: Vor Bechern am Bahnhofplatz in Bern zeigen Schilder, was sich eine kanadische Bettlerin wünscht: «New Socks», «Ferrari» und «Food».
Bild: Keystone/dpa
Auf der Autobahn A7 bei Frauenfeld ist eine 26-Jährige mit ihrem Fahrzeug mit einem Signalisationsanhänger kollidiert. Die verletzte Frau musste mit dem Rettungswagen ins Sputal gebracht werden. Die Kantonspolizei Thurgau sucht Zeugen.
Bild: Kapo TG
Detailaufnahme vom Füdli des Asiatischen Elefantenbullen «Maxi» im Zürcher. Das Tier feiert irgendwann diese Tage – ganz genau kennt man das Datum nicht – seinen 50. Geburtstag und ist damit ältester «Mitarbeiter» des Zoos.
Bild: Keystone
Wollgras in der herbstlichen Abendsonne in Vals.
Bild: Keystone
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