Mitholz-Affäre Vigier geht nach wie vor nicht von Umweltgefährdung aus

SDA/uri

18.2.2021 - 08:15

Tote Forellen liegen im Wasser im Blausee. (undatiert)
Tote Forellen liegen im Wasser im Blausee. (undatiert)
Handout Blausee AG/Keystone

Die Firma Vigier sieht weiterhin keinen Zusammenhang zwischen den Tätigkeiten des Steinbruchs Mitholz BE und den in den letzten Jahren aufgetretenen Fischsterben am Blausee im Berner Oberland. Das teilte die Steinbruch-Betreiberin am Donnerstag mit.

Vigier hatte im November angekündigt, die Vorwürfe der Blausee-Besitzer rund um den Swiss Economic Forum-Gründer Stefan Linder intern zu untersuchen. Die Blausee-Besitzer vermuten, dass giftige, auf dem Gelände des Steinbruchs deponierte Materialien die Fische beim Blausee getötet haben könnten. Das Gift könnte via Grundwasser in die Fischzucht gelangt sein.

Zu diesen internen Untersuchungen liegt laut einer Mitteilung von Vigier nun ein Zwischenbericht vor. Demzufolge haben Wasserproben auf dem Gelände des Steinbruchs stets unbedenkliche Werte ergeben. «Von einer Gefährdung der Umwelt ist nach heutigem Wissensstand nicht auszugehen.»



Gezeigt hat sich laut Vigier aber, dass Material, das im Steinbruch zur Auffüllung von Gruben verwendet wurde, «möglicherweise bewusst falsch deklariert» worden ist. Vigier hat deshalb die Kontrollen verschärft und die Zusammenarbeit mit einem Transportunternehmen beendet.

Das Unternehmen prüfe rechtliche Schritte gegen dieses Transportunternehmen, heisst es weiter. Eine Gefährdung des Grundwassers bestehe aber eben nicht.

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