Reinhard Heydrich gehörte zur obersten Führungsriege des Dritten Reichs. Er war SS-Obergruppenführer, Chef der Gestapo, Leiter des Reichssicherheitshauptamtes, General der Polizei und stellvertretender Reichsprotektor von Böhmen und Mähren. Das Bild stammt aus dem Jahr 1941 und zeigt Heydrich in der Uniform als SS-Obergruppenführer.
Heydrich gehörte zum direkten Umfeld Hitlers. Hier bei einem Anlass in Wien 1938.
Zum Attentat auf Heydrich kam es am 27. Mai 1942. In seinem offenen Mercedes mit dem Kennzeichen SS-3 passierte er auf dem Weg in die Prager Innenstadt den Vorort Liben. Hier stellten ihn die Angreifer. Heydrich wurde durch die Explosion einer Handgranate schwer verletzt.
Auftrund seiner Stellung versuchte das Nazi-Regime alles, um Heydrich zu retten. Hitler schickte gar seinen Leibarzt nach Prag. Nach acht Tagen erlag der «Henker des Dritten Reiches» seinen Verletzungen.
Am 10. Juni 1942 wurde das tschechische Dorf Lidice vollständig zerstört. Deutsche Polizeibeamte erschossen alle Männer der Ortschaft, die Frauen wurden in das KZ Ravensbrücke verschleppt. Die Nazis hatten die Einwohner verdächtigt, den Attentätern Zuflucht gewährt zu haben.
Jan Kubis war einer der Angreifer. Doch im Dorf Lidice war er nicht. Nach dem Attentat hatte er sich zusammen mit Jozef Gabcik, beides ehemalige Unteroffiziere der tschechoslowakischen Armee, in der Gruft einer Prager Kirche versteckt. Als ihnen die Nazis auf die Schliche kamen, erschossen sie sich selbst.
Ein Denkmal erinnert heute an die Nazigräueltaten in Lidice.
Attentat auf SS-Obergruppenführer Reinhard Heydrich
Reinhard Heydrich gehörte zur obersten Führungsriege des Dritten Reichs. Er war SS-Obergruppenführer, Chef der Gestapo, Leiter des Reichssicherheitshauptamtes, General der Polizei und stellvertretender Reichsprotektor von Böhmen und Mähren. Das Bild stammt aus dem Jahr 1941 und zeigt Heydrich in der Uniform als SS-Obergruppenführer.
Heydrich gehörte zum direkten Umfeld Hitlers. Hier bei einem Anlass in Wien 1938.
Zum Attentat auf Heydrich kam es am 27. Mai 1942. In seinem offenen Mercedes mit dem Kennzeichen SS-3 passierte er auf dem Weg in die Prager Innenstadt den Vorort Liben. Hier stellten ihn die Angreifer. Heydrich wurde durch die Explosion einer Handgranate schwer verletzt.
Auftrund seiner Stellung versuchte das Nazi-Regime alles, um Heydrich zu retten. Hitler schickte gar seinen Leibarzt nach Prag. Nach acht Tagen erlag der «Henker des Dritten Reiches» seinen Verletzungen.
Am 10. Juni 1942 wurde das tschechische Dorf Lidice vollständig zerstört. Deutsche Polizeibeamte erschossen alle Männer der Ortschaft, die Frauen wurden in das KZ Ravensbrücke verschleppt. Die Nazis hatten die Einwohner verdächtigt, den Attentätern Zuflucht gewährt zu haben.
Jan Kubis war einer der Angreifer. Doch im Dorf Lidice war er nicht. Nach dem Attentat hatte er sich zusammen mit Jozef Gabcik, beides ehemalige Unteroffiziere der tschechoslowakischen Armee, in der Gruft einer Prager Kirche versteckt. Als ihnen die Nazis auf die Schliche kamen, erschossen sie sich selbst.
Ein Denkmal erinnert heute an die Nazigräueltaten in Lidice.
Im Mai 1942 beherrschten die Nazis grosse Teile Europas, zudem hatten sie den Norden Afrikas erobert und sie bedrängten die Russen vor Stalingrad. Just im Moment der grössten Machtausdehnung des «Dritten Reichs» gelingt dessen Gegnern ein empfindlicher Schlag: Das Attentat auf Reinhard Heydrich – das einzige erfolgreiche auf einen führenden NS-Funktionär.
Es war der Morgen des 27. Mai 1942, Heydrich, SS-Obergruppenführer und stellvertretender Reichsprotektor von Böhmen und Mähren war in seinem offene Mercedes in Richtung Prager Innenstadt unterwegs. Bei einer scharfen Kurve musste sein Fahrer das Auto fast auf Schritttempo abbremsen, um abbiegen zu können.
Hinter der Haarnadelkurve hielten sich die Attentäter versteckt. Einer mit einer Maschinenpistole bewaffnet, der andere mit einer Handgranate. Während die Waffe mit einer Ladehemmung ausfiel, zündete die Handgranate. Die Männer flüchten nach dem Angriff auf ihren Fahrrädern.
Heydrich versuchte zunächst noch auf die Attentäter zu schiessen, brach dann aber vor Ort zusammen. Die Explosion der Handgranate hatte ihn schwer verletzt. Granatsplitter und Teile des Autositzes waren in den Rücken des 38-Jährigen gedrungen. Ausserdem erlitt er einen Rippenbruch und einen Riss im Zwerchfell.
Eine Million Reichsmark als Kopfgeld
Die Ärzte entfernten Heydrich in einer Notoperationdie die zerfetzte Milz, der schwerverletzte SS-Obergruppenführer kam auf die Intensivstation im Prager Spital. Er überlebte – zunächst zumindest. Gegen Mittag erfuhr auch Adolf Hitler in Berlin vom Angriff auf seinen Mann. Für Hinweise zur Ergreifung der Attentäter setzte er eine Million Reichsmark aus, Prag wurde abgeriegelt und der Ausnahmezustand verhängt.
Damit Heydrich auch die nächsten Tage überlebte, schickten Hitler und SS-Führer Heinrich Himmler ihre Leibärzte in die Stadt. Ihnen war bewusst, was Heydrichs Tod auslösen könnte. So schrieb Propagandaminister Joseph Goebbels in sein Tagebuch: «Ein Verlust Heydrichs wäre für den augenblicklichen Stand der Dinge geradezu unersetzlich.» Und Goebbels bekam auch Angst vor einem ähnlichen Angriff: «Ich habe keine Lust, mir (...) eine Kugel in den Bauch schiessen zu lassen.»
Trotz der ärztlichen Hilfe verschlechterte sich Heydrichs Zustand jedoch. Acht Tage nach dem Anschlag starb er schliesslich an einer Infektion der Bauchhöhle.
Fallschirmjäger waren Attentäter
Der Angriff auf den Nazi-Schergen war das Ende einer über Wochen geplanten und vorbereiteten Geheimdienstoperation. Ausgeführt wurde sie von Jan Kubis und Jozef Gabcik, ehemaligen Unteroffizieren der tschechoslowakischen Armee.
Kubis und Gabcik war nach der Annektierung der Tschechoslowakei die Flucht nach Polen, dann nach Grossbritannien gelungen. Dort schlossen sie sich der tschechoslowakischen Exilregierung an und handelten auch in deren Auftrag. Sie absolvierten eine Spezialausbildung in einem Sabotage-Trainingszentrum, bevor sie am 29. Dezember 1941 mit Fallschirmen über Prag absprangen.
Die Kommandoaktion zur Ermordung Heydrichs hatte man «Anthropoid» genannt, eine ironische Anspielung auf die NS-Rassenideologie: Anthropoid ist die altgriechische Bezeichnung für die Herrentiere, eine Unterordnung der Primaten.
Attentat hatte tödliche Folgen
Über die Hintermänner des Attentats wusste die NS-Führung in Berlin zunächst nichts. Goebbels vermutete den britischen Geheimdienst, die Sowjetunion und die «Juden» als Drahtzieher. Sofort kam es zu Racheaktionen mit grossen Verhaftungswellen und Hinrichtungen.
Am 10. Juni 1942 wurde das tschechische Dorf Lidice vollständig zerstört. Deutsche Polizeibeamte erschossen alle Männer der Ortschaft, die Frauen wurden in das KZ Ravensbrück verschleppt. Die Einwohner waren verdächtigt worden, den Attentätern Zuflucht gewährt zu haben. Tatsächlich hielten sich Kubis und Gabcik aber in der Gruft einer Prager Kirche versteckt.
Als die beiden Mitte Juni von einem ihrer Kameraden verraten wurden, umstellten 800 SS-Männer das Gotteshaus. Weil es ihnen nicht gelang, die Kirche zu stürmen, fluteten sie die Krypta mit Wasser aus der Moldau. Doch bevor die Eingeschlossenen den Deutschen in die Hände fielen, erschossen sie sich am 18. Juni selbst.
Schlüsselfigur des NS-Terrorapparates
Heydrich war zum Zeitpunkt seines Todes auf dem Höhepunkt seiner Macht: Wenige Monate zuvor hatte er die Wannseekonferenz geleitet, bei der SS-Funktionäre in Berlin die «Endlösung der Judenfrage in Europa» erörterten. Er war zudem dazu ermächtigt worden, alle dafür erforderlichen Schritte zu koordinieren. Heydrich galt als der «zentrale Vollstrecker der nationalsozialistischen Terrorpolitik», wie sein Biograf Robert Gerwarth schrieb.
Das NS-Regime inszenierte Heydrichs Beerdigung in einem gross angelegten Staatsakt. Per Sonderzug wurde der Sarg mit seiner Leiche nach Berlin zurückgeholt.
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Auf den Hund gekommen: Vierbeiner der Indian Railway Protection Force zeigen anlässlich des indischen Nationalfeiertags ihre Kunststückchen.
Galionsfigur mit Kettensäge: Im ungarischen Szilvásvárad streckt sich ein Feuerwehrmann auf dem Dach eines Zugs, um einen Ast abzusägen, der unter der Schneelast heruntergebrochen ist und die Bahnstrecke blockiert. (25.1.2021)
Und sie tun es immer noch: In Rio De Janeiro tummeln sich grosse Menschenmengen auf engem Raum am Strand von Ipanema in Rio de Janeiro. Und das obwohl Brasilien nach wie vor sehr hohe Corona-Fallzahlen hat.
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Winterfest: Stammrosen sind im Rosenpark Dräger in Steinfurth, Deutschland, mit Folie kältesicher verpackt. (25.1.2021)
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