Unglück in der SlowakeiWanderin stirbt auf der Flucht vor einem Braunbären
SDA
16.3.2024 - 18:19
Eine Wanderin ist in der Slowakei auf der Flucht vor einem Braunbären zu Tode gekommen. Die 31-Jährige stürzte einen Abhang hinunter und erlitt dabei tödliche Kopfverletzungen.
Keystone-SDA
16.03.2024, 18:19
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Ein Paar aus Belarus ist auf einer Wandertour in der Slowakei auf einen Braunbären getroffen.
Die Frau stürzte auf der Flucht einen Abhang hinab und verletzte sich dabei tödlich.
Der Begleiter der Frau ist in eine andere Richtung gerannt und blieb unverletzt.
Ein Wanderausflug in der Slowakei endete für eine Frau tödlich: Sie starb auf der Flucht vor einem Braunbären. Die 31 Jahre alte Touristin aus Belarus sei aus grosser Höhe einen Abhang hinabgestürzt und habe sich dabei tödliche Kopfverletzungen zugezogen, sagte eine Polizeisprecherin nach Angaben der Agentur TASR am Samstag. Das habe ein Gerichtsmediziner festgestellt.
Der Begleiter der Frau sei nach der Begegnung mit dem Braunbären am frühen Freitagabend in eine andere Richtung gerannt und unverletzt geblieben. Der Mann habe die Rettungskräfte alarmiert.
Zuerst war angenommen worden, dass der Braunbär die Frau möglicherweise direkt attackiert hatte. Als die Bergwacht eintraf, befand sich das Wildtier nach Darstellung der Einsatzkräfte noch in unmittelbarer Nähe. «Der Bär konnte zum Glück mithilfe eines Diensthundes, mit Schreien und einem Warnschuss eines Polizisten vertrieben werden», teilte ein Sprecher mit.
Vorfall wird untersucht
Zu dem Unglück kam es in dem Tal Demänovska Dolina in der Nähe des Wintersportzentrums Jasna in der Niederen Tatra, einem Gebirgszug in den Karpaten. Ein Bäreneinsatzteam des Staatlichen Naturschutzes (SOPSR) war auf dem Weg dorthin, um den Vorfall zu untersuchen.
Nach Studien des Staatlichen Naturschutzes in Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern der Prager Karls-Universität gibt es in der Slowakei rund 1100 bis 1200 frei lebende Bären. Normalerweise gehen sie Menschen aus dem Weg, wenn sie diese rechtzeitig bemerken. Wenn es zu einem überraschenden Aufeinandertreffen kommt oder wenn Bärinnen ihre Jungen bedroht glauben, können sie aber auch angreifen. Im aktuellen Fall war noch unklar, ob es sich um ein männliches oder ein weibliches Tier handelte.