BergunfälleWanderwegmarkierungen sind zu wenig bekannt
SDA
3.9.2019 - 10:39
Wandern ist im Trend. Leichter fällt es indessen, wenn auch die Wegweiser mit ihren Symbolen erkannt werden. Sie geben Auskunft über die Schwierigkeit des angepeilten Wegs. Doch vielen sagen die drei Wanderweg-Signalisationen nichts.
Das kann fatale Folgen haben. Für rund fünfzig Wanderinnen und Wanderer pro Jahr wird der Gang in die Berge zur Reise ohne Wiederkehr, wie die Beratungsstelle für Unfallverhütung (BFU) am Dienstag schreibt.
Die Auswahl des geeigneten Wanderwegs gemäss Fitnessstand und Bergtauglichkeit ermöglichen die drei Wanderwegkategorien mit ihren Signalisationen. Wie die BFU in einer Umfrage unter 2100 Bergwanderinnen und -wandern herausfand, wussten 30 Prozent nicht, dass die weiss-rot-weissen Streifen auf den Wegweisern einen Bergweg mit steilen, schmalen und exponierten Stellen anzeigen.
Für solche Wege müsse man trittfest, schwindelfrei und in guter körperlicher Verfassung sein, schreibt die BFU. 26 Prozent der Befragten wussten nicht, dass die weiss-rot-weiss markierten Wanderwege schwieriger sind als die gelben.
37 Prozent der befragten Wandernden waren sich auch nicht bewusst, dass es auf Bergwanderwegen exponierte Stellen mit Absturzgefahr gibt. 21 Prozent wussten nicht, dass Trittfestigkeit und Schwindelfreiheit beim Bergwandern nötig sind.
Gute Routenwahl
Die Beratungsstelle erinnert daran, dass die Wanderroute immer entsprechend den eigenen Fähigkeiten oder in der Gruppe gemäss den Fähigkeiten des schwächsten Mitglieds zu wählen sind. Sorgfältige Planung sei nötig. In der Umfrage hatte sich ein Drittel weder mit Schwierigkeitsgrad, Route, Länge noch Zeitbedarf befasst.
Die Signalisation der Schweizer Wanderwege ist auf der gesamten Länge von 65'000 Kilometern einheitlich: Wanderwege in landschaftlich reizvolle oder kulturell interessante Gebiete ohne grössere Ansprüche an Berggängigkeit und Fitness sind gelb markiert. Weiss-rot-weiss deutet auf einen Bergwanderweg mit erhöhtem Risiko und Anforderungen hin.
Die weiss-blau-weisse Markierung weist die Richtung auf einem Alpinwanderweg. Solche Wege können über Schneefelder, Gletscher oder Geröllhalden und durch Fels mit kurzen Kletterstellen führen. Teils sind die Routen weglos.
Für Alpinwanderwege ist neben allem anderen eine sehr gute körperliche Verfassung und eine gute Kenntnis der Gefahren im Gebirge nötig. Je nachdem braucht es Kompass, Seile, Pickel und Steigeisen.
Neben den gelben Wegweisern mit Wanderzeiten und weiteren Angaben gibt es auf den Wegen Hinweisschilder mit der Richtung, Pfeile auf Felsen oder Bäumen sowie Bestätigungsmarkierungen je nach Kategorie. Winterwanderwege und Schneeschuh-Routen sind rosa signalisiert.
Nach der Flut: Spanien schickt mehr Einsatzkräfte ins Katastrophengebiet
Nach der Flutkatastrophe in Spanien mit mindestens 158 Toten fehlt es an vielen Orten an Lebensmitteln, Wasser und Strom. Dutzende Menschen werden vermisst. Die Regierung will deshalb weitere 500 Soldaten in die betroffene Region entsenden.
01.11.2024
Spanien: Mindestens 158 Tote bei Unwettern
Madrid, 31.10.2024: Alle hatten es bereits befürchtet: Die schweren Unwetter in Spanien verziehen sich zwar langsam, aber immer noch werden weitere Opfer geborgen.
Die Zahl der Toten steigt auf mindestens 158 in Spanien. Allein in der am schwersten betroffenen Region Valencia im Osten des Landes wurden 155 Leichen geborgen, das teilt die Regionalregierung mit.
Dutzende Menschen gelten nach wie vor als vermisst.
Bei extrem starkem Niederschlag waren am Dienstag immer mehr Flüsse über die Ufer getreten, allen voran in Valencia, aber auch in den ebenfalls bei Touristen sehr beliebten Mittelmeerregionen Murcia und Andalusien.
01.11.2024
Katastrophe in Urlaubsregion: Mehr als 70 Tote bei Unwetter in Valencia
Valencia, 30.10.2024: Spanien trägt Trauer: Ein Wetterphänomen, das als «kalter Tropfen» bekannt ist, fordert Dutzende Menschenleben. Dabei ist das ganze Ausmass der Jahrhundert-Tragödie noch unbekannt.
Besonders schlimm ist die Lage in der auch bei Urlaubern sehr beliebten Region Valencia. Mindestens 70 Tote gibt es allein dort, so die Regionalregierung. Zwei weitere Leichen werden einer benachbarten Region geborgen. Es wird derweil befürchtet, dass die Zahl der Opfer weiter ansteigen wird. Nach zahlreichen Vermissten wird intensiv gesucht.
Die starken Regenfälle setzten unzählige Strassen, Gebäude und Felder unter Wasser. Neben heftigem Regen gibt es Hagel und starke Windböen.
31.10.2024
Nach der Flut: Spanien schickt mehr Einsatzkräfte ins Katastrophengebiet
Spanien: Mindestens 158 Tote bei Unwettern
Katastrophe in Urlaubsregion: Mehr als 70 Tote bei Unwetter in Valencia