Auch das nochWarum die Wettervorhersage nun auch unter der Krise leidet
dpa/phi
1.4.2020
Die Corona-Krise erfasst scheinbar auch die letzten Bereiche des täglichen Lebens: Sogar die Wettervorhersage wird nun ungenauer, erklärte die Weltwetterorganisation in Genf.
Weil der Flugverkehr wegen der Corona-Krise weitgehend eingestellt ist, werden Wettervorhersagen und Klimabeobachtungen schwieriger. Für die Wettermodelle fehlen Daten, die normalerweise von Sensoren an Flugzeugen stammen.
«Wenn noch weniger Wetterdaten von Flugzeugen geliefert werden und dies über einen längeren Zeitraum, dürfte die Zuverlässigkeit von Wettervorhersagen abnehmen», sagte Lars Peter Riishojgaard, Fachgruppenleiter bei der Weltwetterorganisation (WMO), am Mittwoch in Genf. Auch Unwetter sind nach WMO-Angaben schwerer vorherzusagen – ein Risiko für Länder, die Vorlauf brauchen, um sich auf Wetterkatastrophen vorzubereiten.
Die Wettermodelle brauchen möglichst viele Messdaten über den Ist-Zustand, um Vorhersagen zu machen. Sensoren an Flugzeugen liefern etwa Temperaturen sowie Windgeschwindigkeiten und -richtungen sowie Angaben über Luftfeuchtigkeit und Turbulenzen.
Bundesamt für Meteorologie steuert gegen
Weil der Flugverkehr zur Eindämmung der Corona-Pandemie fast zum Erliegen gekommen ist, fehlen die Daten. Die WMO zeigt für Europa im März einen dramatischen Einbruch, von mehr als 700'000 auf wenige Tausend Wetterdaten pro Tag.
Das Schweizer Bundesamt für Meteorologie lässt deshalb am Standort Payerne zum Beispiel nun täglich vier statt wie üblich zwei Wetterballons aufsteigen. Allerdings mache das fehlende Daten, die sonst bei Atlantiküberflügen gesammelt werden, nicht wett, hiess es.
Gareth Mon Jones hat mit seinem Bild «Above My Expectations» die Jury überzeugt. Mit seiner Kamera hat er diesen malerischen Moment in der walisischen Bergregion Snowdonia eingefangen. Damit belegte er im Wettbewerb um das «Wetterfoto des Jahres 2019» den 1. Platz.
Bild: Gareth Mon Jones/2019 Weather Photographer of the Year/RMetS
Das spektakuläre Foto «The Power of Lightning» wurde von Elena Salvai vor der Küste des italienischen Dorfs Riomaggiore aufgenommen. Die Jury vergab den 2. Platz für das kraftvolle Bild, bei der Publikumsbefragung landete es sogar auf dem 1. Platz.
Bild: Elena Salvai/2019 Weather Photographer of the Year/RMetS
«Snow Rollers in Wiltshire» heisst diese Aufnahme aus der englischen Grafschaft Wiltshire. Fotograf Bryan Bayliss fing das Naturphänomen, das entsteht, wenn eine dünne Schneedecke vom Wind aufgerollt wird. 3. Platz im Jury-Wettbewerb.
Bild: Brian Bayliss/2019 Weather Photographer of the Year/RMetS
Im Wettbewerb der Teilnehmer unter 18 Jahren gewann Hugo Begg mit dem Bild «Spectacular Lightning Show over Trial Bay». Der Nachwuchsfotograf hielt das Himmelsspektakel über dem australischen Trial Bay fest.
Bild: Hugo Begg/2019 Weather Photographer of the Year/RMetS
Sieht ungemütlich aus, konnte aber die Jury in der Alterskategorie 17 Jahre und jünger überzeugen: Ali Bagheri nahm das Foto «Motorcycle Caught in the Snow» auf und belegt damit in seiner Altersklasse den 2. Platz.
Bild: Ali Bagheri/2019 Weather Photographer of the Year/RMetS
In der engeren Auswahl der Jury landeten auch noch weitere spektakuläre Wetteraufnahmen. Darunter «Apocalyptic» von Kevin Juberg. Es zeigt einen Sandsturm im US-Bundesstaat Arizona. Normalerweise treten die als «Habub» bekannten Stürme in der Sahara auf.
Bild: Kevin Juberg/2019 Weather Photographer of the Year/RMetS
Owen Humphreys wollte die raue See während des Sonnenaufgangs einfangen – das ist ihm mit «Exploding Wave», das er in Tynemouth in Grossbritannien aufnahm, eindrucksvoll gelungen. Auch dieses Bild schaffte es in die engere Auswahl.
Bild: Owen Humphreys/2019 Weather Photographer of the Year/RMetS
Mit einem Drohnenfoto schaffte es Mohammad Hossein Moheimany in die engere Auswahl. «Flood» zeigt eine überflutete Landschaft im Nordiran aus der Vogelperspektive.
Bild: Mohammad Hossein Moheimany/2019 Weather Photographer of the Year/RMetS
Nebel ist nicht immer nur grau und ungemütlich: Chris Brown hat das mit seinem Bild «December's Dawn Mist» eindrucksvoll bewiesen. Aufgenommen hat er das Foto, das Scotney Castle im Morgengrauen zeigt, in der englischen Grafschaft Kent.
Bild: Chris Brown/2019 Weather Photographer of the Year/RMetS
Steve Carr schaffte es mit seinem Bild des New Brighton Lighthouse in Grossbritannien ebenfalls in die engere Auswahl. «Beachcomber» entstand während seines täglichen Strandspaziergangs mit dem Hund.
Bild: Steve Carr/2019 Weather Photographer of the Year/RMetS
In den Industrieländern lieferten Wettersatelliten und Bodenstationen ihre Daten weitgehend automatisiert, so die WMO. Wenn die Krise aber andauere und das Personal nicht wie gewohnt arbeiten könne, bestehe die Gefahr, dass die Anlagen mangels Wartung und Reparatur ausfallen könnten.
Weniger Beobachtungen
In Entwicklungsländern würden viele Messdaten bis heute noch von Hand vorgenommen und in Modelle gespeist, die globale Wetter- und Klimavorhersagen machten. Diese manuell aufgenommenen Beobachtungen seien in den vergangenen Wochen bereits deutlich zurückgegangen.
Modelle für Wetter- und Klimaprognosen werden nach Angaben der WMO normalerweise mit Daten aus fast 70 Satelliten sowie mehr als 10'000 Wetterstationen am Boden gefüttert. Hinzu kämen 1'000 Stationen, die Luftdaten messen, Daten von 7'000 Schiffen sowie mehr als 1'000 Bojen, Hunderten Wetterradaranlagen und rund 3'000 besonders ausgestatteten kommerziellen Flugzeugen.
Evakuierungsaktion bei der Seilbahn Lungern-Turren in Lungern im Kanton Obwalden: Wegen einer technischen Panne mussten rund 27 Personen mit dem Helikopter gerettet werden.
Bild: KEYSTONE
Zu zweit durch dick und dünn – und durch heiss und eiskalt: Dieses Liebespaar sprang am Valentinstag in Hamburg ins kalte Wasser.
Bild: Georg Wendt/dpa
Fasnächtliche und farbenfrohe Puppen zieren das Dorf Seelisberg im Kanton Uri über die Fasnachtstage. Die Fasnacht 2021 ist im Kanton Uri aufgrund der Corona-Ppandemie praktisch verboten, es duerfen maximal nur 5 Personen unterwegs sein, aber als einer der wenigen Kantone ist in Uri das Spielen von Musikinstrumenten erlaubt. (13.02.2021)
Bild: KEYSTONE/Urs Flueeler
Die Pandabären-Geschwister Paule (r) und Pit (l) spielen in ihrem Gehege im Zoo Berlin im Schnee. (13.02.2021)
Bild: Kira Hofmann/dpa-Zentralbild/dpa
Halb Euroopa friert. Diese Heidschnucken in Braunschweig jedoch lassen sich von den frostigen Temperaturen nicht beeindrucken. (13.02.2021)
Bild: Stefan Jaitner/dpa
Sahara-Sand färbt Schnee und Himmel orange im Skigebiet Anzère in der Schweiz.
Bild: Keystone/Laurent Gillieron
Menschen drängen sich in der Einkaufsstrasse Via del Corso in Rom nachdem die Corona-Massnahmen gelockert wurden.
Bild: Cecilia Fabiano/dpa
Irgendwo dort versteckt sich die A7: Nahe Hannover herrscht dichtes Schneetreiben auf der Autobahn.
Bild: Julian Stratenschulte/dpa
Eine Replik der Saffa-Schnecke fotografiert vor der Schweizer Nationalbank während einer Jubiläumsaktion organisiert von Bern Welcome, zu 50 Jahren Frauenstimm- und -wahlrecht. (06.02.2021)
Bild: Anthony Anex/Keystone
Ein Porträt von Elisabeth Vischer-Alioth wartet darauf, an eine Hauswand geklebt zu werden, während der Vorbereitungen zur Ausstellung «Hommage 2021: Porträts von mutigen Frauen in der Berner Altstadt». (06.02.2021)
Bild: Anthony Anex/Keystone
Abgeschirmte Speisekuppel. So geht es auch. Im israelischen Jerusalem speisen Restaurantbesucher abgeschirmt von anderen Gästen in einer Kuppel. Israel plant trotz anhaltend hoher Infektionszahlen erste Lockerungen einleiten. (06.02.2021)
Bild: Muammar Awad/XinHua/dpa
Ein überfluteter Platz beim Flussufer in Saint-Ursanne. Der Fluss Doubs trat nach starken Regenfällen über die Ufer. (31.1.2021)
Bild: Keystone
Während einer Demonstration gegen die Inhaftierung von Kremlkritiker Nawalny führen russische Polizisten einen Mann ab. (31.1.2021)
Bild: Aleksander Khitrov/AP/dpa
Imposante Kulisse: In Los Angeles können sich die Menschen unter anderem auf dem Parkplatz des Dodger Stadium gegen Corona impfen lassen. (31.1.2021)
Bild: Damian Dovarganes/AP/dpa
Mehr als zwei Kilometer durch den eiskalten Bodensee: Der Extremschwimmer Paul Bieber hat mit seinem Versuch den deutschen Rekord im Distanz-Eisschwimmen gebrochen. Der 37-Jährige schwamm bei unter fünf Grad Wassertemperatur 2210 Meter weit. 43,03 Minuten brauchte er dafür. (30.1.2021)
Bild: Felix Kästle/dpa
Gleich zwei Mal binnen 48 Stunden gab es in Raron im Kanton Wallis infolge der Schlechtwettersituation in den letzten Tagen Felsstürze. (30.1.2021)
Bild: KEYSTONE/Laurent Gillieron
Vor einem pittoresken Wolkenhimmel zeigt Max Ross auf einer Slackline im Hillcrest Park im kalifornischen Fullerton sein Können. (30.1.2021)
Bild: Mark Rightmire/The Orange County Register/dpa
Ein internationales Forscherteam hat auf Madagaskar eine neue Chamäleonart entdeckt, bei der das Männchen lediglich 13,5 Millimeter lang ist. Obwohl das männliche Tier das kleinste unter rund 11‘050 Reptilienarten ist, verfügt es in Relation zur Körpergrösse über die die grössten Genitalien. Der Grund: Eine erfolgreiche Paarung mit den bedeutend grösseren Weibchen wäre sonst nicht möglich. (28.1.2021)
Bild: Frank Glaw/SNSB-ZSM/dpa
Und dann hatte Hamburg eine Mülldeponie mehr: Im Stadtteil Norderstedt der Hansestadt türmt sich in einem Gewerbegebiet bis zu sechs Meter Müll wie Bauschutt, Teerpappe, Dämmstoffe, Asbest und anderes. Der Unternehmer, der dort bestimmte Stoffe nur zwischenlagern durfte, ist verschwunden. Die Staatsanwaltschaft sucht nun nach ihm. (27.1.2021)
Bild: Christian Charisius/dpa
«Minor Canyon»: Schwere Regenfälle haben im kalifornischen Monterey County zu Schlammlawinen, Überschwemmungen und zu dieser beeindruckenden Mini-Schlucht geführt. (28.1.2021)
Bild: Noah Berger/AP/dpa
Gedenken: Die New Yorker Verkehrsbetriebe ehren 136 Mitarbeiter, die am Coronavirus gestorben sind, mit einer digitalen Gedenkstätte an 107 U-Bahn-Stationen – wie hier in der Moynihan Train Hall im New Yorker Stadtteil Manhattan. (29.1.2021)
Bild: John Minchillo/AP/dpa
Schlange an der Notaufnahme: Rettungssanitäter warten vor dem Santa Maria Krankenhaus in Lissabon, um Covid-19-Patienten zu übergeben. Portugal gehört momentan zu den Ländern mit den weltweit höchsten Neuinfektionszahlen im Verhältnis zur Einwohnerzahl. (28.1.2021)
Bild: Armando Franca/AP/dpa
Feuer an der Tankstelle: Die deutsche Rastanlage Hunsrück Ost an der Autobahn A61 ist einer nur knapp einer Katastrophe entgangen, nachdem hier ein Kleintransporter beim Betanken in Vollbrand geriet. Erst die Feuerwehr konnte das Feuer löschen – zuvor hatte der Kassier allerdings richtig reagiert und per Notschalter die ganze Tankanlage ausser Betrieb genommen. (28.1.2021)
Bild: Keystone
Strand ohne Leben: Ein Bademeister arbeitet am leeren Strand von Palma auf Mallorca. Derzeit gibt es Corona-bedingt kaum Touristen auf der Ferieninsel. (28.1.2021)
Bild: Mar Granel Palou/dpa
Da kann man auch grosse Augen machen: Auf einer österreichischen Landstrasse ist eine Waldohreule mit einem Auto zusammengestossen. Der Vogel überstand den Crash mit dem Bruch eines Flügels und wird derzeit auf einer Greifvogelstation aufgepäppelt. (28.1.2021)
Bild: APA/Keystone
Phantompatienten: An der Universität Leipzig warten Dummys mit einem Metallkopf, in den künstliche Gebisse hineingeschraubt werden können, auf Zahnmedizinstudenten. (28.1.2021)
Bild: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa
Winston hat das Coronavirus besiegt: Der Gorilla erholt sich im Zoo von San Diego nach einer umfangreichen medikamentösen Behandlung von einem schweren Verlauf seiner Corona-Infektion. Bei dem 48-jährigen Silberrücken Winston waren im Zuge der Infektion eine Lungenentzündung und Herzprobleme aufgetreten. Er wurde daraufhin mit einer Antikörper-Therapie, Herzmedikamenten und Antibiotika behandelt. (26.1.2021)
Bild: Ken Bohn/San Diego Zoo Global/dpa
Auf glühenden Kohlen: Ein Mann produziert im Gaza-Streifen beim dort grössten Produzenten Holzkohle. Als bestes und teuerstes Holz für diesen Zweck gilt das von Zitrusbäumen, aber auch das von Olivenbäumen wird gerne verwendet. (26.1.2021)
Bild: Keystone
Von Ruhe auf einer Parkbank kann hier nicht die Rede sein: Möwen und Tauben schwirren und fliegen um eine Frau in Tokio umher. (26.1.2021)
Bild: Eugene Hoshiko/AP/dpa
Schnack beim Snack: Fischer Willy Rivas scherzt im peruanischen Lima mit einem Freund beim Essen in der Fischerbucht in Chorrillos. (26.1.2021)
Bild: Rodrigo Abd/AP/dpa
Banger Blick zum Horizont: Ein freiwilliger Helfer benutzt sein Walkie-Talkie, während er den Vulkan Mount Merapi während einer Eruption überwacht. Der Vulkan, der als einer der gefährlichsten der Welt gilt, ist erneut ausgebrochen und spukte mehrere Stunden glühende Asche und Gestein. (27.1.2021)
Bild: Slamet Riyadi/AP/dpa
Stausee verkommt zu «fliessenden Müllhalde: Ein Mann geht an Tonnen von Müll vorbei, die am Fusse des Wasserkraftwerks am Potpecko-Stausee in Serbien schwimmen. Vor allem Plastikabfälle gelangen durch Nebenflüsse in den Stausee und sammeln sich hier an. Eine serbische Zeitung schrieb bereits von einer «fliessenden Müllhalde». (26.1.2021)
Bild: Darko Vojinovic/AP/dpa
Dickschädeltest: Stirn an Stirn messen zwei Rinder im deutschen Naturschutzgebiet Boberger Niederung ihre Kräfte. (25.1.2021)
Bild: Daniel Bockwoldt/dpa
Nasskaltes Ende: Zwischen Frauenfeld und Matzingen ist eine 33-jährige Wagenlenkerin bei Glatteis von der Strasse abgekommen und im Murgkanal gelandet. Die Frau wurde mit leichten Verletzungen ins Spital gebracht. (26.1.2021)
Bild: Kapo TG
Opfer der Zerstörungswut: Ein Mann räumt in einem Fast-Food-Restaurant in Rotterdam auf. Die Niederlande sind erneut von sogenannten Corona-Krawallen erfasst worden. Hunderte gewaltbereite Jugendliche hatten nach Polizeiangaben in mehreren Städten randaliert und dabei auch die Polizei angegriffen. (25.1.2021)
Bild: Peter Dejong/AP/dpa
Auf den Hund gekommen: Vierbeiner der Indian Railway Protection Force zeigen anlässlich des indischen Nationalfeiertags ihre Kunststückchen.
Bild: KEYSTONE
Galionsfigur mit Kettensäge: Im ungarischen Szilvásvárad streckt sich ein Feuerwehrmann auf dem Dach eines Zugs, um einen Ast abzusägen, der unter der Schneelast heruntergebrochen ist und die Bahnstrecke blockiert. (25.1.2021)
Bild: Keystone
Und sie tun es immer noch: In Rio De Janeiro tummeln sich grosse Menschenmengen auf engem Raum am Strand von Ipanema in Rio de Janeiro. Und das obwohl Brasilien nach wie vor sehr hohe Corona-Fallzahlen hat.
Bild: Bruna Prado/AP/dpa
Himmlische Hilfe: Feuerwehrfrau Tegan Rayner von der Belair Brigade CFS freut sich über den Regen, während sie nach Löscharbeiten der Buschbrände in Cherry Gardens in der Nähe von Adelaide, Australien, steht. (25.1.2021)
Bild: Brenton Edwards/ADELAIDE ADVERTISER/AAP/dpa
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