Spanien Weihnachtsgeschenk für La Palma: Vulkanausbruch zu Ende

SDA

25.12.2021 - 15:42

Der Vulkan Cumbre Vieja, an dem Tag, an dem seine Eruption offiziell beendet wurde. Für die Menschen auf La Palma gab es am Samstag ein besonderes Weihnachtsgeschenk. Der Vulkanausbruch sei nach Einschätzung der Experten nach rund drei Monaten beendet, teilte das örtliche Notfallkomitee Pevolca mit. Foto: Cézaro De Luca/EUROPA PRESS/dpa
Der Vulkan Cumbre Vieja, an dem Tag, an dem seine Eruption offiziell beendet wurde. Für die Menschen auf La Palma gab es am Samstag ein besonderes Weihnachtsgeschenk. Der Vulkanausbruch sei nach Einschätzung der Experten nach rund drei Monaten beendet, teilte das örtliche Notfallkomitee Pevolca mit. Foto: Cézaro De Luca/EUROPA PRESS/dpa
Keystone

Für die leidgeprüften Menschen auf der zu Spanien gehörenden Kanareninsel La Palma gab es am Samstag ein besonderes Weihnachtsgeschenk.

Der Vulkanausbruch sei nach Einschätzung der Experten nach rund drei Monaten beendet, teilte das örtliche Notfallkomitee Pevolca bei einer Pressekonferenz mit. Der am 19. September ausgebrochene Vulkan in der Cumbre Vieja war am Abend des 13. Dezembers plötzlich weitgehend zur Ruhe gekommen. Seither gab es keine explosionsartigen Entladungen mehr, es wurden keine Erschütterungen im Vulkan und kaum noch Erdbeben in der Tiefe gemessen.

Dennoch warnte Pevolca-Sprecher Miguel Ángel Morcuende, der immer noch namenlose Vulkan bleibe unberechenbar und könne auch plötzlich wieder zu neuem Leben erwachen. Zudem seien die immer noch austretenden Gase gefährlich. Alle, die zu ihren Häusern in der Nähe des Vulkans zurückkehrten, um Asche zu beseitigen oder wichtige Gegenstände zu sichern, sollten die Gebäude vorher mindestens 15 Minuten gut lüften, berichtete der staatliche TV-Sender RTVE am Samstag.

Seit dem Beginn des Ausbruchs am 19. September hat die mehr als 1000 Grad heisse Lava fast 2900 Wohnhäuser und andere Bauten zerstört. Knapp 1200 Hektar wurden mit einer meterdicken Lavaschicht bedeckt. Mehr als 7000 Bewohner mussten in Sicherheit gebracht werden, die Schäden werden auf mehr als 900 Millionen Euro geschätzt.