NordirlandWeitere Festnahmen nach Autobombenanschlag
SDA
20.1.2019 - 23:35
Nach der Explosion einer Autobombe vor einem Gericht im Zentrum der nordirischen Stadt Londonderry sind zwei weitere Verdächtige festgenommen worden. Der Hauptverdacht der Polizei richtet sich gegen die militante Gruppierung Neue IRA.
Dies sagte der stellvertretende Polizeipräsident Mark Hamilton der britischen Nachrichtenagentur PA. Am Sonntag nahmen die Ermittler im Zusammenhang mit dem Anschlag insgesamt vier verdächtige Männer fest. Am Morgen wurden zunächst zwei Männer festgesetzt, die zwischen 20 und 30 Jahre alt sind, später am Tag noch ein 34-Jähriger und 42-Jähriger.
Der Sprengsatz war am Samstagabend um 20.10 Uhr Ortszeit (21.10 Uhr Schweizer Zeit) in der Bishop Street in der Innenstadt detoniert. Verletzt wurde niemand. 15 Minuten vor der Explosion war eine Warnung eingegangen, daraufhin begann die Polizei mit der Räumung umliegender Gebäude.
Hunderte Menschen in Sicherheit gebracht
Hamilton berichtete, dass unter anderem Hunderte Hotelgäste und sehr viele Kinder eines Jugendclubs in Sicherheit gebracht werden mussten. Das Auto, in dem die Bombe platziert wurde, war demnach vermutlich kurz vorher in der Nähe gestohlen worden.
Die 85'000-Einwohner Stadt Londonderry liegt im Nordwesten der Provinz an der Grenze zur Republik Irland. Irische Republikaner, die die britische Regierung Nordirlands nicht anerkennen, nennen die Stadt Derry.
«Sinnloser Akt des Terrors»
Die britische Ministerin für Nordirland, Karen Bradley, wertete den Anschlag als einen Versuch, nach einem 20 Jahre währenden Friedensprozess «den Fortschritt in Nordirland zum Erliegen zu bringen». Die Vorsitzende der nordischen Unionisten, Arlene Foster, sprach von einem «sinnlosen Akt des Terrors».
Auch 20 Jahre nach dem Karfreitagsabkommen, das den blutigen Konflikt in Nordirland beendete, kommt es immer wieder zu Auseinandersetzungen um die Zukunft der Region. Dabei stehen katholische Nationalisten, die eine Vereinigung mit Irland anstreben, protestantischen Unionisten gegenüber, die weiterhin zu Grossbritannien gehören wollen. Die Irisch-Republikanische Armee (IRA) hatte im Nordirland-Konflikt gewaltsam gegen pro-britische Protestanten gekämpft.
Vize-Polizeipräsident Hamilton beschrieb die mutmasslichen Täter so: «Wie die meisten republikanischen Dissidentengruppen in Nordirland ist die Neue IRA klein, weitgehend unrepräsentativ und darauf ausgerichtet, Menschen wieder dorthin zurückbringen, wo sie nicht sein wollen.»
Schiffsbesatzung nach Brückeneinsturz in Baltimore wohlauf
Ein dramatischer Vorfall erschüttert die US-Stadt Baltimore: Ein Containerschiff rammt einen der Stützpfeiler einer Autobrücke und bringt sie zum Einsturz. Zumindest die Besatzung des Schiffes «Dali» bleibt bei dem Vorfall aber unverletzt, heisst es in einer Mitteilung, die der «New York Times» vorliegt.
26.03.2024
«War natürlich ein riesiger Schock»: Prinzessin Kate macht Krebserkrankung öffentlich
London, 22.03.2024: Es ist eine Schock-Nachricht: Die britische Prinzessin Kate hat Krebs. Die Ehefrau des britischen Thronfolgers Prinz William bekommt Chemotherapie. Sie meldet sich mit einer Videobotschaft.
O-Ton Prinzessin Kate
«Im Januar wurde ich in London einer grossen Bauchoperation unterzogen, und damals ging man davon aus, dass ich nicht an Krebs erkrankt sei. Die Operation war erfolgreich. Tests nach der Operation zeigten aber, dass Krebs vorhanden war. Mein Ärzteteam riet mir daher zu einer vorbeugenden Chemotherapie, und ich befinde mich jetzt in der Anfangsphase dieser Behandlung. Das war natürlich ein riesiger Schock.»
William und sie hätten alles getan, was sie konnten, um das im Interesse der jungen Familie privat zu verarbeiten und zu bewältigen.
O-Ton Prinzessin Kate
«Wie Sie sich vorstellen können, hat das Zeit gebraucht. Ich habe Zeit gebraucht, um mich von der grossen Operation zu erholen und mit der Behandlung beginnen zu können. Vor allem aber haben wir Zeit gebraucht, um George, Charlotte und Louis alles in einer für sie angemessenen Weise zu erklären und ihnen zu versichern, dass es mir gut gehen wird.»
Die Familie brauche jetzt etwas Zeit, Raum und Privatsphäre, während Kate ihre Behandlung abschliessen könne.
O-Ton Prinzessin Kate
«Meine Arbeit hat mir immer viel Freude bereitet und ich freue mich darauf, wieder dabei zu sein, wenn es möglich ist, aber jetzt muss ich mich auf meine vollständige Genesung konzentrieren. (...) Es geht mir gut und ich werde jeden Tag stärker, indem ich mich auf die Dinge konzentriere, die mir helfen, zu heilen – mental, körperlich und seelisch.»
22.03.2024
Prinzessin Kate hat Krebs und bekommt Chemotherapie
London, 22.03.2024: Nachdem die Spekulationen aus dem Ruder gelaufen sind, meldet sich Prinzessin Kate nun überraschend selbst zu Wort. Ihre Diagnose ist ein Schock:
Bei der Prinzessin ist nach ihrer Bauch-Operation Krebs diagnostiziert worden. Die Ehefrau des britischen Thronfolgers Prinz William bekommt Chemotherapie, das sagte sie in einer veröffentlichten Videobotschaft. Das sei natürlich ein grosser Schock gewesen, so die 42-Jährige. Zuvor hatte es wochenlang Spekulationen um ihren Gesundheitszustand gegeben.
Die Schwiegertochter von König Charles III., der ebenfalls wegen einer Krebserkrankung behandelt wird, nimmt seit Längerem keine öffentlichen Termine wahr. Nach Angaben des Palasts war Kate Mitte Januar im Bauchraum operiert worden. Eine Diagnose wurde nicht genannt, es hiess damals lediglich, dass es keine Krebserkrankung sei.
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