Am Samstag gegen 4.00 Uhr sei es nochmals zu einem grösseren Abbruch gekommen, teilte der Gemeindeführungsstab Raron mit. Eine Intervention sei jedoch nicht nötig, da das Wasser weiterhin gut abfliesse. Das Gebiet bleibt demnach bis auf weiteres gesperrt, da sich weiterhin Masse ablösen kann.
Anwohner haben bis frühestens Sonntagmittag keinen Zugang zu ihren Wohnungen, wie der Gemeindeführungsstab weiter schreibt. Einzige Ausnahmen seien der Zugang für die Verpflegung oder Abholung von Haustieren sowie dringender Bezug von Medikamenten.
Am Freitag hatte sich in dem Gebiet laut der Kantonspolizei Wallis ein «ziemlich grosser» Felssturz ereignet. Die Geröll- und Steinmassen erstreckten bis hin zur Wohnzone und verschütteten teilweise einen nahe gelegenen Bach. Deshalb wurden die Bewohner des betroffenen Quartiers aufgefordert, ihr Wohnungen zu verlassen. Es wurden Baumaschinen eingesetzt, um das Bachbett vom Geröll zu befreien, damit das angestaute Wasser wieder abfliessen konnte.