AustralienWikileaks-Gründer Assange äussert sich erstmals seit Freilassung
SDA
25.9.2024 - 06:20
Der im Juni freigelassene Wikileaks-Gründer Julian Assange will sich erstmals seit seiner Inhaftierung im Jahr 2019 öffentlich äussern. Wie Wikileaks am Mittwoch mitteilte, wird Assange dafür am 1. Oktober von Australien zum Europarat nach Strassburg reisen.
25.09.2024, 06:20
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Dort werde er sich vor dem Ausschuss für Recht und Menschenrechte äussern, der sich mit seinem Fall beschäftigt hatte. Die Parlamentarische Versammlung des Europarats befasst sich laut Sitzungskalender am 2. Oktober mit Assanges Fall. Wikileaks erklärte, seine Aussage vor dem Ausschuss für Recht und Menschenrechte werde am 1. Oktober stattfinden.
Dem Europarat, der sich als Hüter der Menschenrechte versteht, gehören seit dem Ausschluss Russlands 46 Länder an. Die Organisation ist nicht mit der EU verbunden.
Assange war Ende Juni nach insgesamt zwölf Jahren Botschaftsasyl und Gefängnis in Grossbritannien in sein Heimatland Australien zurückgekehrt. Der Australier hatte sich im Rahmen einer Vereinbarung mit der US-Justiz der Verschwörung zur Weitergabe von Informationen zur nationalen Verteidigung schuldig bekannt. Er wurde deswegen formell zu einer Haftstrafe von fünf Jahren und zwei Monaten verurteilt.
Diese Strafe war durch seine gut fünfjährige Haftzeit im britischen Belmarsh-Gefängnis bereits verbüsst. Vor seiner Haft hatte Assange sieben Jahre lang in der ecuadorianischen Botschaft in London Asyl gefunden.
Vertrauliche Dokumente veröffentlicht
Die US-Justiz hatte Assange vorgeworfen, ab 2010 rund 700'000 vertrauliche Dokumente über militärische und diplomatische US-Aktivitäten veröffentlicht zu haben. Die Papiere enthielten brisante Informationen über die Kriege im Irak und in Afghanistan, unter anderem über die Tötung von Zivilisten und die Misshandlung von Gefangenen durch US-Soldaten.
Für seine Anhänger ist Assange ein Held, der für die freie Meinungsäusserung streitet. Seine Kritiker sehen in ihm einen Verräter, der die Sicherheit der USA sowie geheimdienstlicher Quellen gefährdet hat.
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Das bestätigt das Heimatschutzministerium in einer Pressekonferenz. Zuvor hatten US-Medien über mindestens sechs Todesopfer berichtet.
Das Ministerium beklagt mit Blick auf den Sturm auch «absichtlich verbreitete Falschinformationen», die reale Auswirkungen auf Überlebende hätten.
So kursiere etwa die Behauptung, «dass Bundesbedienstete, die den Menschen helfen sollen, ihnen ihr Land wegnehmen werden», erläutert das Ministerium.
Zuvor hatten bereits US-Präsident Joe Biden und dessen Stellvertreterin Kamala Harris vor Desinformationen gewarnt, die allen voran vom republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump verbreitet würden.
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