Tödliche Pilzvergiftung«Wir haben sie die Todeswand genannt»
Red.
4.9.2023
Die Australierin, deren vergiftetes Pilz-Essen Ende Juli drei Menschen getötet hat, soll auf einer Wand in einem ehemaligen Haus auffällige Hass-Botschaften hinterlassen haben.
Red.
04.09.2023, 09:09
Red.
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Am 29. Juli lädt Erin Patterson die Eltern und die Tante ihres Ex-Mannes sowie deren Mann ein. Bis auf den Letztgenannten überleben die Gäste das Essen wegen einer Pilzvergiftung nicht.
Der Ex Simon Patterson hatte kurzfristig abgesagt.
Die Polizei untersucht, ob die 48-Jährige mit Absicht gehandelt hat.
Nun berichtet ein Handwerker von verstörenden Zeichnungen in einem früheren Haus der Familie.
Erin Patterson und ihr Mann Simon hatten sich getrennt, doch ein Abendessen sollte der Anfang eines Neubeginns sein. Doch der Ex tauchte beim Termin in der australischen Kleinstadt Leongatha nicht auf – bloss seine Eltern und seine Tante mit ihrem Mann.
Von dem Quartett hat nur der Gatte der Tante die Einladung überlebt: Die anderen drei sind Ende Juli einer Vergiftung durch Knollenblätterpilze erlegen. Nun steht die Frage im Raum, ob die 48-Jährige absichtlich das tödliche Mahl zubereitet hat. Nun berichtet die «Daily Mail» von bizarren Zeichnungen in einem Haus in Korumburra, in dem Erin Patterson früher mit ihrer Familie gewohnt hat.
Ein Handwerker will dort eine Wand überstrichen haben, auf die Dolche, Grabsteine, abgeschnittene Köpfe und sonderbare Botschaften wie «Du wirst durch das Schwert sterben» gemalt worden waren. «Du wirst innert eines Jahre sterben», soll ein anderer Spruch vom 1. August 2021 gewesen sein. Es habe sechs Anstriche gebraucht, um das Machwerk zu übertünchen.
Die Zeichnungen stammen angeblich von der Tochter der Pattersons. Der Handwerker hat wegen der Sache nicht nur die Polizei verständigt, sondern auch Medien die Fotos gezeigt, die er damals von der Wand gemacht hat. Das Haus ist angeblich im August für 545'000 australische Dollar verkauft worden. «Es war ziemlich verstörend», berichtet der Handwerker. «Wir haben sie die Todeswand genannt.»
Ob und wie das Ganze mit dem Vergiftungsfall zu tun hat, ist unklar. Erin Patterson, die selbst im Spital behandelt werden musste, beteuert, nicht wissentlich tödliche Pilze verarbeitet zu haben.