Seltene Spezies Wissenschaftler züchten zwei Embryos von seltenem Nashorn

AP

12.9.2019

Das Foto vom 25. August 2019 zeigt eine Forscherin im Avantea-Labor in Cremona, wo zwei Eizellen des vom Aussterben bedrohten Nördlichen Breitmaulnashorns befruchtet wurden (Archivbild).
Das Foto vom 25. August 2019 zeigt eine Forscherin im Avantea-Labor in Cremona, wo zwei Eizellen des vom Aussterben bedrohten Nördlichen Breitmaulnashorns befruchtet wurden (Archivbild).
Bild: Antonio Calanni/AP/dpa

In einem Labor in Italien sind zwei Embryos des fast ausgestorbenen Nördlichen Breitmaulnashorns gezüchtet worden. Sie sollen einem Weibchen – einem Südlichen Breitmaulnashorn – eingesetzt werden. Gelingt das, könnte die seltene Spezies langfristig vorm Aussterben bewahrt werden.

Wissenschaftler haben in einem Labor in Italien zwei Embryos des fast ausgestorbenen Nördlichen Breitmaulnashorns gezüchtet. Die Embryos sollten in naher Zukunft einem Weibchen – einem Südlichen Breitmaulnashorn – eingesetzt werden, teilten die Forscher bei einer Pressekonferenz am Mittwoch mit. Gelingt das, könnte die seltene Spezies langfristig vorm Aussterben bewahrt werden.

Das letzte männliche Nördliche Breitmaulnashorn Sudan war im März 2018 im Alter von 45 Jahren gestorben. Mit eingefrorenem Sperma und entnommenen Eizellen der letzten beiden noch lebenden Nashorn-Weibchen dieser Art wollen die Forscher doch noch Nachkommen zeugen. Sieben der Eizellen konnten im August befruchtet werden. Zwei entwickelten sich nun bis zu einem Embryo.

Wilderer hatten in den vergangenen Jahrzehnten den Bestand der Nördlichen Breitmaulnashörner immer weiter dezimiert. Die Forscher haben die Hoffnung, dass sie irgendwann wieder eine Herde von mindestens fünf dieser Rhinozerosse zeugen können. Bis es soweit sein könnte, dürften aber Jahrzehnte vergehen.

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