Sonne, Regen und frostige Temperaturen: Das zweite Juliwochenende bescherte der Schweiz verschiedenste Wetterlagen. Im Tessin wurde mit bis zu 31 Grad die Hitzemarke überschritten, in La Brévine und in Samedan gab es dagegen am Sonntagmorgen Frost.
Gegensätze gab es auch beim Niederschlag: Am Samstag fiel Starkregen, am Sonntag dominierte Sonnenschein. Selten sei das Wetter an einem Wochenende so extrem gewesen, schrieb SRF Meteo am Sonntag. Am Samstagmorgen hatte sich eine «Kaltfront von Nordwesten an die Alpen gelegt». Zusammen mit den Gewittern am Freitagnachmittag und -abend fielen grosse Niederschlagsmengen.
Am heftigsten wurde der Kanton Schwyz getroffen. Zwischen Freitagmittag und Samstagmittag fielen lokal knapp über 80 Millimeter Regen, so in Oberiberg (81,5 Millimeter) und auf dem Sattel (80,1 Millimeter). Stellenweise kam es zu Überflutungen.
Nicht überall wurde es nass. In der Nordwestschweiz blieb es an vielen Orten trocken, wie es weiter heisst. Im Laufe des Tages wurde es von Westen immer sonniger. In Genf wurden insgesamt 11 Stunden Sonnenschein verzeichnet, am östlichen Bodensee und in Davos war es jeweils nur eine Stunde.
Im Süden setzte am Samstag nach morgendlichen Gewittern der Nordföhn ein. In Biasca wurden 31 Grad gemessen, in der Magadinoebene 30,4 Grad. Auf der Cimetta oberhalb von Locarno erreichte der Nordföhn am späten Abend 90 Kilometer pro Stunde, in Biasca waren es 72 Kilometer pro Stunde.
Im Norden gab es nach einer klaren Nacht am Sonntagmorgen Frost. In La Brévine im neuenburgischen Jura wurden genau 0 Grad gemessen, im bündnerischen Samedan minus 0,1 Grad und auf der Buffalora am Ofenpass, ebenfalls Graubünden, minus 0,8 Grad.
Im östlichen Mittelland lagen die Tiefstwerte stellenweise bei 9 Grad. Am Sonntag sorgte Hoch «Yoann» für einen sonnigen Tag mit Bise im Mittelland. Entsprechend stiegen die Temperaturen in dieser Region nur auf Werte um 24 Grad, wie SRF Meteo schreibt. Sommerliche Temperaturen wurden nur im Wallis und im Tessin gemessen.
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