Fehlalarm Wohl doch kein Erdbeben der Stärke 3,6 bei Thusis

SDA

11.5.2023

Eine Karte mit den Erdbeben des Schweizerischen Erdbebendiensts, SED. 
Eine Karte mit den Erdbeben des Schweizerischen Erdbebendiensts, SED. 
Bild: Archivbild: Keystone

Der Erdbebendienst hat am Mittwochabend ein Beben der Stärke 3,6 bei Thusis GR gemeldet. Dabei hat es sich offenbar um einen Fehlalarm gehandelt.

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  • In Thusis GR soll es am Mittwochabend laut dem Schweizerischen Erdbebendienst ein Erdbeben der Stärke 3,6 gegeben haben.
  • Wie der Dienst später bekannt gab, handelte es sich dabei um einen Fehlalarm.

Bei Thusis in Graubünden habe am Mittwochabend die Erde mit einer Stärke von rund 3,6 auf der Richterskala gebebt. Dies gab der Schweizerische Erdbebendienst der ETH Zürich (SED) in einer ersten automatisierten Meldung gegen 18:30 Uhr bekannt.

Später wurde dies wieder zurückgenommen, es sei ein Fehlalarm gewesen. Die Fehlalarm-Meldung ging nicht auf den offiziellen Kanälen an die Medien, aber an zahlreiche Medienschaffende einzeln – und zwar offenbar von einer Mitarbeiterin, einer Doktorandin beim Erdbebendienst der ETH. Auch auf der ETH/SED-Homepage war die ursprüngliche Meldung später nicht mehr zu sehen.

Das Naturgefahrenportal des Bundes verzeichnete seinerseits am Mittwoch für die ganze Schweiz keine Erdbebengefahr. Grund für einen Fehlalarm könnte das starke Beben im südpazifischen Insel-Staat Tonga um 18.00 Uhr mitteleuropäischer Zeit gewesen sein. Die US-Erdbebenwarte USGS gab die Stärke mit 7,6 an.

Der Erdbebendienst der ETH registriert in der Schweiz und im nahen Ausland durchschnittlich drei bis vier Erdbeben pro Tag beziehungsweise 1000 bis 1500 Beben pro Jahr. Von der Bevölkerung tatsächlich verspürt werden pro Jahr etwa 10 bis 20 Erdstösse mit Magnituden ab etwa 2,5.