Kongo Über 170 Tote durch Überschwemmungen

dpa

6.5.2023 - 20:03

Die Zahl der Todesopfer durch Sturzfluten und Erdrutsche in der Provinz Süd-Kivu im Osten des Kongo ist nach Angaben des Gouverneurs und der Behördendes gestiegen.
Die Zahl der Todesopfer durch Sturzfluten und Erdrutsche in der Provinz Süd-Kivu im Osten des Kongo ist nach Angaben des Gouverneurs und der Behördendes gestiegen.
Moses Sawasawa/KEYSTONE

Die Zahl der Toten durch Sturzfluten und Erdrutsche in der ostkongolesischen Provinz Süd-Kivu ist auf 176 gestiegen. Das ist die vorläufige Schätzung der Behörden vom Samstag. 

DPA, dpa

Am Donnerstag hatte heftiger Regen in dem Gebiet Kalehe nahe dem Kivu-See zwei Flüsse über die Ufer treten lassen, mehrere Häuser wurden weggespült. Gouverneur Théo Ngwabidje besuchte am Samstag das Hochwassergebiet. Auf Twitter teilte er mit, dass die Provinzregierung Medikamente, Lebensmittel und andere Güter in die Region bringen lasse.

Allerdings waren mehrere Hauptstrassen unpassierbar, was die Hilfsmassnahmen erschwerte. Präsident Félix Tshisekedi erklärte den Montag zu einem Tag der nationalen Trauer. Seine Zentralregierung entsandte ein Krisen-Management-Team, um die örtlichen Hilfsmassnahmen zu unterstützen.

Auch in anderen ostafrikanischen Ländern haben in jüngster Zeit heftige Regenfälle zu Überschwemmungen und Erdrutschen geführt. Tausende Menschen sind davon betroffen. In Ruanda kamen in dieser Woche infolge Regens und Erdrutschen 129 Menschen ums Leben.