Die Zahl der Toten durch Sturzfluten und Erdrutsche in der ostkongolesischen Provinz Süd-Kivu ist auf 176 gestiegen. Das ist die vorläufige Schätzung der Behörden vom Samstag.
DPA, dpa
06.05.2023, 20:03
06.05.2023, 20:17
dpa
Am Donnerstag hatte heftiger Regen in dem Gebiet Kalehe nahe dem Kivu-See zwei Flüsse über die Ufer treten lassen, mehrere Häuser wurden weggespült. Gouverneur Théo Ngwabidje besuchte am Samstag das Hochwassergebiet. Auf Twitter teilte er mit, dass die Provinzregierung Medikamente, Lebensmittel und andere Güter in die Region bringen lasse.
Allerdings waren mehrere Hauptstrassen unpassierbar, was die Hilfsmassnahmen erschwerte. Präsident Félix Tshisekedi erklärte den Montag zu einem Tag der nationalen Trauer. Seine Zentralregierung entsandte ein Krisen-Management-Team, um die örtlichen Hilfsmassnahmen zu unterstützen.
Auch in anderen ostafrikanischen Ländern haben in jüngster Zeit heftige Regenfälle zu Überschwemmungen und Erdrutschen geführt. Tausende Menschen sind davon betroffen. In Ruanda kamen in dieser Woche infolge Regens und Erdrutschen 129 Menschen ums Leben.