Haft anstatt SpitalZechpreller hat «Herzinfarkt» – und landet in Handschellen
klm
20.10.2023
Lieber ein Herzinfarkt, als die Rechnung zu bezahlen: In Alicante, Spanien, hat ein Litauer versucht, mit einem gespielten Notfall die Zeche zu prellen. Die Schauspielkünste des Mannes reichten dafür aber nicht aus.
klm
20.10.2023, 19:42
klm
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
Ein mutmasslicher Betrüger ist in der spanischen Hafenstadt Alicante an der Costa Blanca schon stadtbekannt.
Sein Modus Operandi: Bevor die Rechnung kommt, schleicht sich der Mann mit dem Spitznamen «El Gastrojeta» davon.
Wenn er erwischt wird, täuscht er einen Herzinfarkt vor. Die Polizei lässt sich aber inzwischen nicht mehr täuschen.
Normalerweise kommt bei einem Herzinfarkt im Restaurant die Ambulanz. In der spanischen Hafenstadt Alicante an der Costa Blanca rückte stattdessen die Polizei aus. Denn der Mann, der angeblich zusammengebrochen sei, war ein stadtbekannter Betrüger.
Wie «El Espanol» berichtet, soll sich ein Litauer mit der gleichen Masche zwanzigmal vor der Zeche gedrückt haben. Nicht immer ging das Ganze aber gut und so sei «El Gastrojeta», wie er von den spanischen Medien genannt wird, auch bei der Polizei schon bekannt.
Das hielt ihn aber nicht davon ab, es in dem Restaurant El Buen Comer noch einmal zu versuchen. Der Mann liess sich eine Paella mit Meeresfrüchten und zwei Gläser Whiskey schmecken. Als er daraufhin aber das Restaurant verlassen wollte, habe ihn ein Kellner darauf aufmerksam gemacht, dass er noch bezahlen müsse.
«El Gastrojeta» verliert nie sein Lächeln
Doch genau in diesem Moment habe «El Gastrojeta» sich ans Herz gefasst und dramatisch zu Boden geworfen. Wirklich überzeugend sei das aber nicht gewesen: Die Restaurantmitarbeiter*innen riefen die Polizei.
Die haben den Mann schon von vorherigen Einsätzen erkannt. «Der Modus Operandi war immer derselbe», sagt ein Polizeisprecher dem «Insider» zu der Herzinfarkt-Masche. Dennoch habe die Polizei zuerst abgeklärt, ob es «El Gastrojeta» wirklich gut gehe – bevor sie ihn in Handschellen abführten. Der mutmassliche Zechpreller verbrachte die Nacht einmal mehr in einer Zelle, bevor er einem Richter vorgeführt wurde. Angeklagt wird er wegen Betrug.
Dabei verliere der Mann – der übrigens kein Spanisch spricht – aber nie seine gute Laune: «Er lächelt eigentlich immer, wenn wir kommen», sagt ein Polizeibeamter, der «El Gastrojeta» schon viermal verhaftet hat, zu «El Espanol».
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