Frühlingshafte TemperaturenZecken und giftige Blaualgen profitieren vom milden Winter
uri
4.1.2023
Das solltest du über die Zeckenimpfung wissen
März bis November ist Zeckenzeit. Sie übertragen gefährliche Krankheiten wie Borreliose. Im Video erfahrt ihr, was eine Impfung bringt.
28.05.2021
Nachdem es zum Jahreswechsel geradezu frühlingshaft warm wurde, bringt eine Kaltfront nun wieder etwas kühlere Luft. Dennoch sind die Temperaturen für die Jahreszeit viel zu hoch – mit unangenehmen Folgen.
uri
04.01.2023, 18:11
04.01.2023, 21:01
uri
Beim derzeit milden Wetter muss man sich bereits vor Zecken in Acht nehmen. Die blutsaugenden Parasiten werden nämlich bereits ab sieben Grad aktiv, wie der Zeckenexperte Werner Tischhauser «20 Minuten» erklärte.
Die Krankheiten übertragenden Spinnentiere kommen demnach vor allem dann ausser Rand und Band, wenn es zunächst feucht ist und danach die Sonne herauskommt.
Laut Tischhauser, der eine eigene App zur Zecken-Überwachung unterhält, seien allein in den ersten drei Tagen des neuen Jahres fünf Zeckenstiche gemeldet worden. Im Januar 2022 seien es über den gesamten Monat acht gewesen, während es im Jahr zuvor keinen einzigen gegeben habe, so Tischhauser zu «20 Minuten».
Sichtungen der Burgunderblutalge auf dem Zürichsee
Aber nicht nur hinsichtlich der Zecken besteht aufgrund der warmen Temperaturen Gefahr: Auf dem Zürichsee – derzeit zwei Grad wärmer als sonst – breitet sich laut dem «Tages-Anzeiger» bereits an verschiedenen Stellen, etwa in Stäfa, Küsnacht und bei der Insel Ufenau, die Burgunderblutalge aus.
Die Giftstoffe der Blaualgen können Menschen, vor allem aber Hunden gefährlich werden, die vom Seewasser trinken. In den letzten Jahren wurde häufig von tödlichen Vergiftungen bei den Tieren berichtet, nachdem sie kontaminiertes Seewasser getrunken hatten.
Dabei ist es laut Posch normal, dass die Burgunderblutalge die dominierende Algenart im Zürichsee sei. Aufgrund der warmen Temperaturen habe das Bakterium allerdings «wirklich grosse Biomassen» erreicht, so der Wissenschaftler.
Die toxische Blaualgenart habe vor allem von den warmen Herbsttemperaturen profitiert, sagte Thomas Posch, Professor und Projektleiter an der Limnologischen Station der Universität Zürich, der Zeitung.