Wegen Schweizer Luxusuhr Zoll setzt Arnold Schwarzenegger stundenlang am Airport fest

tafi/ dpa

17.1.2024 - 21:17

Arnold Schwarzenegger ist vom Zoll am Münchener Flughafen festgesetzt worden: Drei Stunden lang soll er dort wegen einer Luxusuhr verhört worden sein.
Arnold Schwarzenegger ist vom Zoll am Münchener Flughafen festgesetzt worden: Drei Stunden lang soll er dort wegen einer Luxusuhr verhört worden sein.
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Arnold Schwarzenegger wollte auf einer Charity-Gala eine Luxusuhr versteigern. Doch deutsche Zollbeamte kannten kein Pardon: Sie verhörten den Hollywoodstar stundenlang und brummten ihm eine saftige Busse auf.

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Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Hollywoodstar Arnold Schwarzenegger ist am Münchner Flughafen vom deutschen Zoll zeitweise festgesetzt worden.
  • Die Beamten hatten eine Luxusuhr in seinem Gepäck gefunden, die nicht angemeldet war.
  • Neben einer saftigen Vor-Ort-Busse droht dem «Terminator» auch juristisches Ungemach.

Weil er eine wertvolle Luxusuhr nicht angemeldet haben soll, ist Schauspieler Arnold Schwarzenegger vom deutschen Zoll am Münchner Flughafen zeitweise festgehalten worden. Erst nach drei Stunden Verhör habe er seine Reise nach Kitzbühel fortsetzen können. Er habe dabei auch die Uhr mitnehmen können, sagte Thomas Meister, Sprecher des Hauptzollamts München, gegenüber der «Bild»-Zeitung, die zuerst über den Vorfall berichtet hatte.

Der Hollywoodstar und ehemalige Gouverneur Kaliforniens war auf dem Weg von los Angeles nach Kitzbühel. Im österreichischen Skiort will Arnold Schwarzenegger («Terminator», «True Lies») am «World Climate Summit» teilnehmen und das Hahnenkamm-Rennen besuchen.

Der gute Zweck bringt Arnie ein Strafverfahren ein

Doch so reibungslos, wie er es sich wünschte, verlief die Reise nicht. Im Gegenteil: Die deutschen Behörden haben nach dem stundenlangen Verhör, in dem laut «Bild»-Zeitung auch zahlreiche private Fragen beantwortet werden mussten, sogar ein Steuerstrafverfahren gegen «Arnie» eingeleitet.

Der in Österreich geborene US-Schauspieler hatte eine teure Uhr, eine Spezialanfertigung des Waadtländer Luxusuhrenherstellers Audemars-Piguet, nicht angemeldet. Schwarzenegger wollte das Unikat für einen guten Zweck versteigern. «Wenn die Ware in der EU bleibt, muss man das versteuern und verzollen», sagte Zoll-Sprecher Meister. «Das gilt für jeden.»

Saftige Bussgeldforderung

Der Fall wird laut Zoll voraussichtlich noch strafrechtliche Konsequenzen für Schwarzenegger haben. «Wir haben die Sache aufgenommen. Der Fall geht jetzt zur zuständigen Straf- und Bussgeldstelle nach Augsburg», so Thomas Meister.

Nach «Bild»-Informationen habe die Kontrolle Schwarzeneggers ohne konkreten Verdacht stattgefunden. Nach Prüfung der Sachlage musste er angeblich 35'000 Euro (33'000 Franken) bezahlen. Die Summe setzt sich aus dem Wert der Uhr, dem Steuerwert und einer Busse zusammen. Allerdings: Seine Kreditkarte nütze Schwarzenegger nichts. Die Hälfte der Summe musste bar bezahlt werden – was den «Terminator» noch zum Besuch einer Bank zwang.