Bilder zeigen Zerstörung in Wattwil SG Grosseltern und Enkel (9) sterben bei Horror-Crash

sda

9.8.2024 - 06:49

Horror-Unfall fordert drei Tote

Horror-Unfall fordert drei Tote

In Wattwil SG sind am Donnerstag drei Menschen bei einem Unfall ums Leben gekommen. Auch ein Postauto war in den Crash involviert.

09.08.2024

Bei einer Frontalkollision ihres Autos mit einem Postauto und einem Folgeunfall in Wattwil SG sterben drei Menschen. Es dürfte sich um Eltern und Grosseltern handeln. 

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  • In Wattwil SG ist ein Auto frontal in ein Postauto gekracht.
  • Die Wucht des Aufpralls schleuderte den Wagen des 76-Jährigen zurück in ein hinter ihm fahrendes Auto.
  • Der Lenker, die 75-jährige Beifahrerin und ein neunjähriger Bub kamen bei dem Unfall ums Leben. 

Der Autolenker geriet gegen 16.15 Uhr in einer leichten Rechtskurve der Rickenstrasse auf die Gegenfahrbahn, wie die Kantonspolizei am Abend mitteilte. Dort kollidierte er frontal mit dem als Bahnersatzbus eingesetzten Postauto. Die Wucht des Aufpralls schleuderte den Wagen des 76-Jährigen zurück in ein hinter ihm fahrendes Auto.

Der 68-jährige Postautochauffeur erlitt unbestimmte Verletzungen. Die Schweizerische Rettungsflugwacht flog ihn ins Spital. Von den mehreren Dutzend Fahrgästen im Postauto wurden einzelne leicht verletzt. Ins Spital musste niemand von ihnen, der Rettungsdienst betreute sie vor Ort. Die 49-jährige Frau im gerammten Auto kam ohne Verletzungen davon.

Am Unfallort gestorben

Nach Polizeiangaben konnten die Rettungskräfte bei ihrem Eintreffen nur noch den Tod der 75-jährigen Frau und des 76-jährigen Mannes feststellen. Den Neunjährigen reanimierten der Rettungsdienst und der Notarzt, allerdings erfolglos. Auch der Bub starb noch am Unfallort. Er war auf dem Hintersitz mitgereist.

Bei den beiden älteren Toten handelt es sich um Deutsche aus dem Bundesland Nordrhein-Westfalen, wie die Polizei aufgrund erster Erkenntnisse mitteilte. Der Bub war auch deutscher Staatsbürger, wohnte aber in der Region.

Wie Polizeisprecher Florian Schneider gegenüber dem «St. Galler Tagblatt» sagt, dürfte es sich bei den Verstorbenen um Grosseltern und Enkel handeln. «Wir sind ziemlich sicher, dass es sich um die besagten Personen handelt – bei der Polizei müssen wir aber zu 100 Prozent sicher sein.»

Die Identifizierung der Verstorbenen sei aber «enorm schwierig und braucht deutlich mehr Zeit, als wenn jemand in der Schweiz wohnhaft ist», so Schneider weiter.

Staatsanwaltschaft ermittelt

Die Feuerwehr brachte die Postauto-Passagiere an einen Betreuungsort, wo sich das Care-Team um sie kümmerte. Die Rickenstrasse war für mehrere Stunden gesperrt.

Während dieser Zeit wurde der leichtere Verkehr über die alte Rickenstrasse umgeleitet, der Schwerverkehr musste den Unfallort grossräumig umfahren. Dadurch kam es zu Verkehrsbehinderungen in der Region Wattwil und Ricken. Zur Klärung der Unfallursache leitete die Staatsanwaltschaft Ermittlungen ein.

sda