CSS muss Geld zurückzahlen 1900 Kund*innen haben zu viel Prämie bezahlt

Samuel Walder

10.9.2024

Der CSS ist ein Fehler unterlaufen. Kund*innen bekommen nun ihr Geld zurück. (KEYSTONE/C)
Der CSS ist ein Fehler unterlaufen. Kund*innen bekommen nun ihr Geld zurück. (KEYSTONE/C)
Keystone/Christian Beutler

Dumm gelaufen: Die CSS hat aufgrund eines Postleitzahl-Problems den Kund*innen zu viel Prämien verbucht. Jetzt muss die Versicherung das Geld zurückzahlen.

Samuel Walder

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  • 1900 Kund*innen zahlten in der Vergangenheit fälschlicherweise zu viel Krankenkassenprämien.
  • Die CSS hat den Fehler bemerkt und muss nun über 500'000 Franken zurückerstatten.
  • Die Krankenversicherung hat bereits Massnahmen ergriffen, um den Fehler zu beheben.

Einige Kund*innen der Krankenkasse CSS haben Glück im Unglück. Denn: «Durch die falsche Prämienzone haben Sie zu viel Prämien bezahlt. Deshalb erstatten wir Ihnen den zu viel bezahlten Betrag zurück», heisst es in einem Brief der CSS an ein pensioniertes Ehepaar.

Wie die «Luzerner Zeitung» berichtet, wurde bei der Versicherungspolice eine falsche Postleitzahl hinterlegt, wodurch das Paar in eine Zone mit höheren Prämien eingestuft wurde. Seit 2019 hatten sie deshalb insgesamt 2400 Franken zu viel bezahlt.

Die CSS hat bereits Massnahmen ergriffen

Die Krankenkasse hat bereits Massnahmen ergriffen, um solche Fehler in Zukunft zu vermeiden. Insgesamt musste die CSS rund eine halbe Million Franken zurückerstatten, allerdings nur für die letzten fünf Jahre, da frühere Ansprüche verjährt sind.

Im Fall des Luzerner Ehepaars könnte der Fehler sogar seit 2013 bestehen, jedoch hat die CSS keine Angaben dazu gemacht, wann der Fehler aufgetreten ist.

In einigen Fällen hätten Kunden der CSS aufgrund falscher Postleitzahlen zu wenig Prämien bezahlt. Die CSS wird diese Beträge jedoch nicht zurückfordern, obwohl der Verlust dadurch grösser ist als die zu viel gezahlten Beiträge.