Industrie ABB beschafft weitere Mittel für Börsenkandidaten E-Mobility

cf

1.2.2023 - 08:26

ABB hat vor dem geplanten Börsengang seiner Division E-Mobility mit einer Privatplatzierung weitere 325 Millionen Franken beschafft. (Archivbild)
ABB hat vor dem geplanten Börsengang seiner Division E-Mobility mit einer Privatplatzierung weitere 325 Millionen Franken beschafft. (Archivbild)
Keystone

Der ABB-Konzern will seine Division E-Mobility weiterhin an die Börse bringen. Zuerst werden aber neue Minderheitsaktionäre am Geschäft mit Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge beteiligt.

Keystone-SDA, cf

Mit einer zweiten Privatplatzierung hat sich das Unternehmen 325 Millionen Franken beschafft. Im Rahmen einer «zweiten und letzten Runde der Pre-IPO-Privatplatzierung» werden neue Aktien ausgegeben, wie ABB am Mittwoch mitteilte. Mit vier Minderheitsaktionären sei eine entsprechende Vereinbarung abgeschlossen worden.

Die vier neuen Aktionäre sind die amerikanische BeyondNetZero, ein auf Klimalösungen ausgerichteter Fonds der Wachstumskapitalgesellschaft General Atlantic, der Staatsfonds GIC von Singapur, die klimaorientierte britische Investmentgesellschaft Just Climate und die Porsche SE in Deutschland. Diese erhalten für ihre Investition von insgesamt 325 Millionen Franken einen Anteil von rund 12 Prozent an E-Mobility.

ABB hält noch rund 80 Prozent

ABB E-Mobility will die Erlöse zur weiteren Umsetzung der Wachstumsstrategie nutzen, die sowohl organische als auch M&A-Investitionen in Hardware und Software vorsieht. ABB bleibt mit rund 80 Prozent an E-Mobility beteiligt.

Bereits Ende November hatte ABB mit einer Privatplatzierung für E-Mobility rund 200 Millionen Franken eingenommen. Daran hatten sich damals

der Equity-Strategiefonds der Interogo Holding, das Family Office Moyreal sowie Michael Halbherr, Verwaltungsratspräsident von ABB E-Mobility, beteiligt. Insgesamt wurden damit etwa 525 Millionen Franken eingenommen.

«Wir halten an unserer Strategie fest, unser E-Mobility-Geschäft separat an die Börse zu bringen, sofern die Marktbedingungen konstruktiv sind», lässt sich ABB-Chef Björn Rosengren erneut in der Mitteilung zitieren.