USA InternetAktie von Snapchat-Firma bricht um ein Fünftel ein
SDA
27.4.2023 - 23:11
Die Börse hat die Macher der Foto-App Snapchat hart für den ersten Umsatzrückgang abgestraft. Die Aktie verlor auf einen Schlag nahezu ein Fünftel ihres Werts.
27.04.2023, 23:11
28.04.2023, 06:10
SDA
Umsatz der Betreiberfirma Snap fiel im vergangenen Quartal um sieben Prozent auf 988,6 Millionen Dollar. Snap hatte den Rückgang bereits vor drei Monaten in Aussicht gestellt. Früher war der Dienst für explosives Wachstum bekannt.
Die Zahl der täglich aktiven Snapchat-Nutzer stieg binnen drei Monaten von 375 auf 383 Millionen. Der Quartalsverlust verbesserte sich unterdessen auf 328,7 Millionen Dollar von 359,6 Millionen Dollar ein Jahr zuvor, wie Snap nach US-Börsenschluss am Donnerstag mitteilte. Die Aktie verlor nach Vorlage der Zahlen zeitweise 20 Prozent und ging mit einem Minus von 18,29 Prozent aus dem nachbörslichen Handel.
Online-Werbung schwächelt
Snapchat wurde ursprünglich mit Fotos gross, die von alleine verschwinden. Inzwischen setzt das Unternehmen aber im grossen Stil auf die Kombination digitaler Effekte mit der realen Welt. So wurde das Geschäft mit digitaler Anprobe für Snap wichtiger, weil die Online-Werbung als bisherige tragende Säule schwächelt.
Die Firma stellte jüngst einen digitalen Spiegel vor, den sich auch in den stationären Handel bringen will. Aktuell experimentiert die Firma auch mit einem Chatbot auf Basis Künstlicher Intelligenz in der App.
Snap wird von der allgemeinen Abkühlung des Online-Werbemarkts getroffen, die auch die Platzhirsche Google und Facebook zu spüren bekommen.
Es gibt aber auch andere Probleme. Nachdem Apples Massnahmen für mehr Privatsphäre auf dem iPhone viele bisherige Werbemodelle durcheinander wirbelten, setzte Snap neue Verfahren auf, die aber noch nicht rund laufen. Auf dem iPhone müssen App-Anbieter wie Snap die Nutzer ausdrücklich um Erlaubnis bitten, wenn sie zu Werbezwecken ihr Verhalten über verschiedene Anwendungen und Dienste hinweg verfolgen wollen. Viele lehnen das ab.
In der Telefonkonferenz nach Vorlage der Zahlen fragte ein Analyst das Management direkt, ob es nicht besser wäre, die Investitionen in sogenannte erweiterte Realität (AR, Augmented Reality) wie digitale Anprobe zurückzufahren, bis Snap wieder mehr Geld habe. Das Vertrauen der Anleger in Snap stehe auf dem Spiel, warnte er. Mitgründer und Chef Evan Spiegel zeigte sich daraufhin überzeugt, dass das Werbegeschäft wieder anspringen werde.
VW-Sparkurs: Werksschliessungen und Entlassungen möglich
Wolfsburg, 02.09.2024: Volkswagen schliesst im Rahmen des Sparprogramms bei der Kernmarke VW Werkschliessungen und betriebsbedingte Kündigungen nicht länger aus.
Wie das Unternehmen nach einer Führungskräftetagung mitteilt, kündigt es zudem die bisher geltende Beschäftigungssicherung auf, die betriebsbedingte Kündigungen bis 2029 ausschloss.
Aus Sicht des Vorstands müssen die Marken innerhalb der Volkswagen AG umfassend restrukturiert werden, heisst es.
Auch Werkschliessungen von fahrzeugproduzierenden und Komponenten-Standorten könnten in der aktuellen Situation ohne ein schnelles Gegensteuern nicht mehr ausgeschlossen werden.
Zudem reiche der bisher geplante Stellenabbau durch Altersteilzeit und Abfindungen nicht mehr aus, um die angepeilten Einsparziele zu erreichen.
02.09.2024
Höher, schneller, teurer: Olympia treibt Pariser-Preise auf die Spitze
Endlich geht Olympia los. Die Fans freuen sich auf spannende Wettkämpfe und athletische Höchstleistungen. Sportlich wird es aber nicht nur auf dem Spielfeld, sondern auch bei den Preisen:
Während die Athleten ihre Grenzen austesten, machen auch die Preise einen Sprung nach oben. Und das nicht nur im Stadion, sondern auch im Rest der Stadt:
Die Preise sind hier in etwa so flexibel wie der Medaillenspiegel. Praktisch, wenn man einen Edding zur Hand hat.
Die Fans lassen sich aber nicht die Laune verderben.
29.07.2024
Russland rüstet sich für jahrzehntelange Kriegswirtschaft
St. Petersburg, 07.06.2024: Seit mehr als zwei Jahren führt Russland einen brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kremlchef Wladimir Putin schwört sein Land jetzt auf einen Ausbau der Kriegswirtschaft ein.
Putin hat dazu eine ganze Liste von Anweisungen für die Entwicklung des Rüstungssektors unterschrieben, um noch mehr Waffen und Munition zu produzieren.
Auch dank der Kriegswirtschaft erwartet die russische Führung ein Wirtschaftswachstum in diesem Jahr um die 2,8 Prozent.
Allein für den Haushaltsposten Verteidigung gibt der Kreml in diesem Jahr umgerechnet etwa 110 Milliarden Euro aus. Hinzu kommen weitere 34 Milliarden Euro für die Bereiche nationale Sicherheit und Sicherheitsorgane. Insgesamt sind das knapp 39 Prozent aller Ausgaben des russischen Etats oder 8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. In Militär und Sicherheitsorgane investiert Russland damit erstmals mehr Geld als in Sozialausgaben.
07.06.2024
VW-Sparkurs: Werksschliessungen und Entlassungen möglich
Höher, schneller, teurer: Olympia treibt Pariser-Preise auf die Spitze
Russland rüstet sich für jahrzehntelange Kriegswirtschaft