Die Aktienmärkte werden zum Wochenstart durchgeschüttelt. Der Grund ist der Streit zwischen den USA und China.
So will US-Präsident Donald Trump Hinweise darauf haben, dass die Corona-Pandemie ihren Ursprung in einem chinesischen Forschungslabor genommen haben könnte. Die wieder verschärfte Rhetorik des Präsidenten habe die Sorgen hinsichtlich eines erneuten Aufbrechens des Handelsstreits genährt, heisst es dazu an der Börse.
Die Zürcher Kantonalbank (ZKB) verweist in einer Einschätzung zudem auf die «katastrophalen Wirtschaftsindikatoren, welche ein katastrophales zweites Quartal erwarten lassen» sowie auf die wider Erwarten starke Performance der Aktienmärkte im April.
Vor diesem Hintergrund dürfte die Luft für weitere, schnelle Kursgewinne dünn geworden sein, so der Kommentar weiter. Vielmehr sei mit einer anhaltend hohen Volatilität zu rechnen.
Der Swiss Market Index (SMI) gibt um 10.15 Uhr 2,1 Prozent auf 9'426 Punkte nach. Zum Vergleich: Noch letzte Woche hatte er sich der 10'000-Punkte-Marke vorübergehend angenähert. Aktuell erleiden unter anderem die Aktien von Swatch und Credit Suisse Einbussen von mehr als 5 Prozent.
In ähnlichem Ausmass abwärts geht es auch an den Börsen in Frankfurt (aktuell: -3,0%) und Paris (-3,5%). Die asiatischen Börsen waren zum Wochenstart wegen eines Feiertags mehrheitlich geschlossen.
Trump: Hohe Zölle auf Waren aus China, Mexiko und Kanada
WasDonald Trump dreht an der Zoll-Schraube: Der designierte US-Präsident will an seinem ersten Amtstag Zölle in Höhe von 25 Prozent auf alle Waren aus Mexiko und Kanada verhängen. Seine Begründung: Einwanderer würden Kriminalität und Drogen über diese Grenzen in die USA bringen. Die Zölle sollen bleiben, bis das eingedämmt sei.
Zusätzlich sollen Waren aus China mit zehn Prozent Zoll belegt werden. Auch hier begründet Trump es mit der Einfuhr von Drogen, wie dem gefährlichen Fentanyl.
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