PharmaAlcon verzeichnet im dritten Quartal geringeres Wachstum
hr
13.11.2024 - 09:16
Der Augenheilkundekonzern Alcon hat im dritten Quartal ein schwächeres Wachstum als erwartet verzeichnet und seine Jahresprognosen leicht nach unten korrigiert.
Keystone-SDA, hr
13.11.2024, 09:16
SDA
Der Augenheilkundekonzern Alcon hat im dritten Quartal ein Wachstum von 6 Prozent erzielt, was jedoch hinter den Erwartungen der Analysten zurückblieb. Der Umsatz belief sich auf 2,43 Milliarden Dollar, wie das Unternehmen nach Börsenschluss in der Schweiz mitteilte. Diese Nachricht führte zu einer vorübergehenden Aussetzung des Handels der Aktie an der US-Börse.
Entwicklung in den Geschäftsbereichen
Im Bereich «Vision Care» konnte Alcon ein Wachstum von 7 Prozent auf 1,10 Milliarden Dollar verzeichnen, wobei das Geschäft mit Kontaktlinsen besonders stark zulegte. Im Segment «Surgical» fiel das Wachstum mit 5 Prozent auf 1,34 Milliarden Dollar etwas geringer aus.
Trotz eines Anstiegs der Kernmarge auf 20,6 Prozent, was über dem Vorjahreswert von 19,5 Prozent liegt, wurden die durchschnittlichen Erwartungen nicht ganz erfüllt. CEO David Endicott zeigte sich jedoch zufrieden mit dem erzielten Cashflow, der in den ersten neun Monaten 2024 auf 1,6 Milliarden US-Dollar anstieg, verglichen mit 937 Millionen US-Dollar im Vorjahreszeitraum.
Angepasste Jahresprognosen
Aufgrund des weniger dynamischen Wachstums hat Alcon seine Prognosen für das Gesamtjahr leicht gesenkt. Der Umsatz soll nun zwischen 9,8 und 9,9 Milliarden Dollar liegen, während die operative Gewinnmarge auf 20,5 bis 21,0 Prozent geschätzt wird. Die UBS erwartet leichte Anpassungen bei den Konsenserwartungen und eine negative Reaktion der Aktie, die kurz nach Handelsbeginn in Zürich um mehr als 1 Prozent fiel.
Blick in die Zukunft
CEO David Endicott bleibt optimistisch und richtet seinen Fokus bereits auf das kommende Jahr, in dem Alcon stärker als der Markt wachsen soll. Auch für die Ziele bis 2027 zeigt er sich zuversichtlich. Im Bereich der Kontaktlinsen erwartet Endicott weiteres Wachstum, insbesondere durch den chinesischen Markt.
Zum Thema Akquisitionen äusserte Endicott, dass der Konzern aggressiver vorgehen könnte, dies aber nicht zwingend notwendig sei. «Es braucht Geduld, manchmal zwei Jahre bis zum Abschluss eines Deals», erklärte er. Die Herausforderung liege im Timing und darin, passende Gelegenheiten zu finden, die das organische Wachstum unterstützen.
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