Discounter Aldi Schweiz beschafft Zweifel-Chips durch die Hintertür

sob

1.10.2020

Ein Lastwagen der Zweifel Pomy-Chips AG in Spreitenbach steht bereit für die Auslieferung von Chips an Kunden – nicht aber für die beiden Discounter Aldi und Lidl. (Archivbild)
Ein Lastwagen der Zweifel Pomy-Chips AG in Spreitenbach steht bereit für die Auslieferung von Chips an Kunden – nicht aber für die beiden Discounter Aldi und Lidl. (Archivbild)
Keystone

Zweifel-Chips hat Aldi und Lidl bisher boykottiert. Die beiden Discounter haben in der Schweiz alles versucht. Vergeblich. Nun hat Aldi einen Weg gefunden, die Chips doch ins Regal zu holen – über eine Drittfirma.

Markenartikel und Discounter haben sich früher oft ausgeschlossen. Bei Zweifel-Chips ist es bis heute so. Oder besser: War es bis heute so. Der stolze Schweizer Pommes-Chips-Hersteller weigert sich standhaft, die beiden Detailhändler Aldi und Lidl zu beliefern.

Aldi hat nun einen Kanal gefunden, um die Chips dennoch zu beziehen und ins Regal zu stellen. Der Discounter umgeht dabei die offizielle Lieferkette, wie der «Blick» schreibt. Mit einem langjährigen Schweizer Partner habe man dann eine Lösung gefunden, Zweifel-Chips in einem ersten Schritt in der Ostschweiz ins Sortiment zu nehmen, sagt Aldi-Sprecher Thomas Liechti. Ab dem 5. Oktober seien sie dort fix in den Regalen. Und: «Wir bleiben im Gespräch mit Zweifel, weil wir die Chips im ganzen Land anbieten wollen.»



Lidl setzt weiterhin auf Verhandlungen: «Wir führen mit der Firma Zweifel eine geschäftliche Partnerschaft, auch wenn wir die Zweifel-Chips nicht im Sortiment führen», sagt eine Sprecherin. Und: «Wir bieten unseren Kunden ein breites Eigenmarken-Sortiment an Chips- und Snackartikeln an.»

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