Die Wirtschaft der Euro-Zone ist im Sommer kräftig gewachsen. Davon profitiert haben auch Arbeitssuchende. Die Arbeitslosenquote fiel auf unter 9 Prozent.
Im September hatten in der Eurozone 14,5 Millionen Frauen und Männer keinen Job - 96'000 weniger als im August und 1,463 Millionen weniger als ein Jahr zuvor. Mit 8,9 Prozent fiel die Arbeitslosenquote auf den niedrigsten Stand seit Januar 2009.
Die Unterschiede bleiben aber gross: Deutschland wies mit 3,6 Prozent die niedrigste Quote aus, während sie in Griechenland mit 21,0 Prozent (im Juli) und Spanien mit 16,7 Prozent am höchsten ist.
Die sinkende Arbeitslosigkeit in der Währungsunion ist die Folge einer verbesserten Wirtschaftslage. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg von Juli bis September um 0,6 Prozent zum Vorquartal, wie die Statistikbehörde Eurostat am Dienstag in ihrer Schnellschätzung mitteilte.
Wachstumslokomotive Spanien
Ökonomen hatten zuvor lediglich mit 0,5 Prozent gerechnet. Die Statistikbehörde hat zudem für das zweite Quartal die erste Schätzung des Wirtschaftswachstum revidiert und von 0,6 Prozent auf 0,7 Prozent erhöht. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum wuchs die Euro-Zone im zurückliegenden Quartal um 2,5 Prozent.
Zu den Wachstumslokomotiven zählt Spanien. Trotz der Katalonien-Krise legte das BIP dort im Sommerquartal um 0,8 Prozent zu. Österreich wuchs genauso schnell. Frankreich schaffte ein Plus von 0,5 Prozent. Für die deutsche Wirtschaft erwarten Ökonomen ebenfalls ein Wachstum von etwa 0,5 Prozent. Eine erste Schätzung gibt das Statistische Bundesamt am 13. November bekannt.
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