Die Industrie- und Finanzbeteiligungsgruppe Artemis des Aargauer Industriellen Michael Pieper hat 2018 den Umsatz gesteigert. Unter dem Strich resultierte aber wegen der gesunkenen Profitabilität des Küchenbauers Franke ein massiver Gewinnrückgang.
Der Umsatz stieg in der Berichtsperiode um 4,0 Prozent auf 2,99 Milliarden Franken, wie Artemis am Dienstag mitteilte. Organisch, also ohne Akquisitionen, legte der Absatz um 1,9 Prozent zu.
Das operative Ergebnis auf Stufe EBIT nahm hingegen aufgrund diverser einmaliger operativer Bereinigungen um 38 Prozent auf 178 Millionen Franken ab. Die entsprechende Marge reduzierte sich auf 4,0 Prozent von 6,8 Prozent. Ausschlaggebend für den Rückgang sei insbesondere die gesunkene Profitabilität der Franke Gruppe gewesen. Zudem hätten Immobilienverkäufe weniger Einnahmen gebracht. Unter dem Strich resultierte ein Reingewinn von knapp 150 Millionen Franken, was einem Rückgang von rund 33 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Vorsichtiger Ausblick
Den grössten Umsatzbeitrag stellt dabei die Franke Group mit 2,12 Milliarden Franken (+2,0%). Deren operatives Ergebnis (EBIT) nahm wegen Einmaleffekten um 47 Prozent auf 67,2 Millionen ab. Verantwortlich für die Abnahme des EBIT waren vor allem hohe Restrukturierungs- und Anlaufkosten für das neue Kunststoffspülenwerk in der Slowakei sowie Absatzeinbussen in den USA, wie es hiess.
Das zweigrösste Engagement von Artemis, der Autozulieferer Feintool, steigerte den Umsatz um 11 Prozent und steuerte 680 Millionen zum Gesamtumsatz bei. Der EBIT nahm um 1,2 Prozent auf 47,5 Millionen zu.
Beim Blick in die Zukunft gibt sich das Management vorsichtig. Es rechnet mit einer Verlangsamung der Weltwirtschaft im laufenden Jahr. Die Artemis Group gehe davon aus, dass das laufende Geschäftsjahr für einige ihrer Geschäftsaktivitäten neue Herausforderungen bringen werde, hiess es weiter.
Ein Schwerpunkt für die Artemis Group im laufenden Geschäftsjahr werde die substantielle Verbesserung der Profitabilität der Franke Group sein. Entsprechende Massnahmen seien bereits in die Wege geleitet, schrieb die Gesellschaft weiter.
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