BahnverkehrAusbau der Lötschberg-Simplon-Linie in Italien nimmt Form an
evpf, sda
24.2.2022 - 11:08
Der 4-Meter-Korridor soll bis 2028 auf italienischem Terrain ausgebaut werden. Im Bild ein Güterzug bei Visp (Archivbild)
Keystone
Ab 2028 sollen Güterzüge mit vier Meter Eckhöhe auf der Lötschberg-Simplon-Achse bis nach Mailand/Novara fahren können. Dies sieht eine Vereinbarung des Bundesamtes für Verkehr (BAV) mit der italienischen Bahninfrastrukturbetreiberin RFI vor.
Keystone-SDA, evpf, sda
24.02.2022, 11:08
SDA
Das BAV und die RFI haben in der Vereinbarung die technischen Modalitäten zum Ausbau des 4-Meter-Korridors auf der Lötschberg-Simplon-Achse geregelt, wie es in einer am Donnerstag vom BAV verschickten Mitteilung heisst.
Der Ausbau war vor etwas mehr als einem Jahr im Rahmen der Eröffnung des Ceneri-Basistunnels vereinbart worden. Im September 2020 hatte Bundesrätin Simonetta Sommaruga in Locarno mit ihrer italienischen Amtskollegin Paola de Micheli ein Abkommen zum Ausbau der Lötschberg-Simplon-Bahnlinie unterschrieben.
Im Abkommen hatte sich Italien verpflichtet, die Strecke bis 2028 auf seinem Staatsgebiet so auszubauen, dass Sattelauflieger mit vier Meter Eckhöhe durchgehend bis in den Raum Mailand/Novara transportiert werden können. Die Schweiz steuert rund 148 Millionen Franken bei, da dieser Ausbau «im Interesse der schweizerischen Verlagerungspolitik ist», wie es im Communiqué heisst.
Umsatzmodalitäten festgelegt
Das BAV und die italienische Infrastrukturbetreiberin RFI hätten nun in einer gemeinsamen Vereinbarung die Umsetzungsmodalitäten festgelegt. Demnach werden die 148 Millionen Franken entsprechend dem Baufortschritt an die RFI ausbezahlt.
Die Vereinbarung regle den detaillierten Terminplan für die Ausführung der Arbeiten, die gegenseitigen Verpflichtungen sowie die Zusammenarbeit bei der Projektaufsicht und beim Vergabeverfahren, heisst es in der Mitteilung. Die Schweiz überprüfe laufend die Verwendung der finanziellen Beiträge und könne die Zahlungen aussetzen, falls Italien seinen Verpflichtungen nicht nachkommen sollte.
Der Ausbau der beiden Neat-Achsen Lötschberg-Simplon und Gotthard zum 4-Meter-Korridor sei ein wichtiges Element der schweizerischen Verlagerungspolitik, da die Transport- und Logistikbranche immer mehr Sattelauflieger mit einer Eckhöhe von vier Metern einsetze.
Insgesamt hat das Parlament für den Bau des 4-Meter-Korridors einen Kredit von 990 Millionen Franken bewilligt. Darin eingeschlossen sind 280 Millionen für Massnahmen in Italien.
Handelsstreit mit den USA: Brüssel kündigt Reaktion an
Brüssel, 11.02.25:
Die EU reagiert auf US-Zölle auf Aluminium und Stahl: Brüssel kündigt entschiedene Gegenmassnahmen an.
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen nennt die Zölle unrechtmässig und verspricht eine verhältnismässige Antwort.
Bereits in Trumps erster Amtszeit hatte die EU mit Zöllen auf Produkte wie Motorräder, Jeans und Whiskey reagiert.
Auch diesmal prüft die EU ähnliche Schritte, will aber zunächst verhandeln.
Bundeskanzler Olaf Scholz warnt vor einem 'Irrweg' aus Zöllen und Gegenzöllen, betont aber die Stärke der EU als grösster Markt der Welt.
Unterdessen plant Trump bereits neue Zölle, die auf das Niveau der Handelspartner abgestimmt sein sollen.
12.02.2025
25 Prozent auf Stahl und Alu: Trump dreht an der Zoll-Schraube
Washington, 10.02.2025: Donald Trump dreht weiter an der Zoll-Schraube. Der US-Präsident will Stahl- und Aluminiumimporte in die Vereinigten Staaten mit Zöllen von 25 Prozent belegen.
Details sollen Anfang dieser Woche verkündet werden. Die Zölle sollen alle Länder betreffen.
Trump kündigt zudem an, «gegenseitige Zölle» einführen zu wollen. Das bedeutet, dass die USA Importzölle auf Produkte aus Ländern erheben werden, die Zölle auf US-Waren verhängen.
Besonders für die exportstarke deutsche Wirtschaft wäre dies ein harter Schlag, da sie bereits seit zwei Jahren in Folge schrumpft.
11.02.2025
Panamakanal: Behörde bestreitet Gebührenfreiheit für Schiffe der US-Regierung
Die Panamakanalbehörde hat Aussagen des US-Aussenministeriums widersprochen, wonach Schiffe der US-Regierung den Kanal nun gebührenfrei benutzen könnten. Es gebe keine Änderungen an den Gebühren oder Rechten zur Durchfahrt des Kanals, erklärte die Behörde. Sie sei aber bereit, mit den zuständigen US-Beamten einen Dialog über die Durchfahrt von US-Kriegsschiffen zu führen.
09.02.2025
Handelsstreit mit den USA: Brüssel kündigt Reaktion an
25 Prozent auf Stahl und Alu: Trump dreht an der Zoll-Schraube
Panamakanal: Behörde bestreitet Gebührenfreiheit für Schiffe der US-Regierung