Ungeachtet eines Absatzrückgangs hat der französische Autobauer PSA seinen Umsatz im dritten Quartal leicht gesteigert. Hintergrund war die gute Nachfrage nach höherpreisigen SUV-Modellen.
Die Erlöse der PSA-Gruppe legten von Juli bis Ende September im Jahresvergleich um ein Prozent auf 15,6 Milliarden Euro zu. Das teilte der Konzern mit den Marken Citroën, DS, Peugeot und Opel am Mittwoch in Rueil-Malmaison bei Paris mit. Angaben zum Gewinn machte der Autobauer nicht.
Einbruch in China
Die Autosparte des Konzerns setzte im dritten Quartal 11,8 Milliarden Euro um. Das war ein Plus von 0,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. PSA verkaufte rund 674'000 Fahrzeuge und damit vier Prozent weniger als im Vorjahr, als man noch rund 702'000 Fahrzeuge abgesetzt hatte.
Vor allem in China brach der Absatz ein und ging um 40 Prozent zurück. Auf dem wichtigeren europäischen Markt betrug das Minus dagegen nur knapp drei Prozent. PSA habe in Europa Marktanteile hinzugewonnen, hiess es weiter.
PSA rechnet für das Gesamtjahr mit einer negativen Marktentwicklung: In Europa werde der Automobilmarkt um ein Prozent schrumpfen, in Russland um zwei Prozent und in China um sieben Prozent.
Renditeziel bekräftigt
An den mittelfristigen Zielen hält der Konzern trotz schwacher Autokonjunktur aber fest. PSA bekräftigte für die Jahre 2019 bis 2021 die Prognose einer operativen Rendite im Autogeschäft von durchschnittlich mehr als 4,5 Prozent.
Im ersten Halbjahr hatte die Gruppe mit einer Rendite von 8,7 Prozent geglänzt. Damit erreichten die Franzosen ein Niveau, von dem selbst Premiumhersteller wie Daimler und BMW wegen der schwachen Autokonjunktur derzeit nur träumen können. Mit ein Grund für diese hohe Rendite im Halbjahr waren Erfolge bei der Restrukturierung von Opel.
Opel wird restrukturiert
Der Umbau bei Opel geht weiter. Derzeit plant PSA den Teilverkauf des Entwicklungszentrums in Rüsselsheim mit rund 700 Beschäftigten an den Dienstleister Segula. Dieser und andere Schritte hätten für den deutschen Autobauer eine «positive finanzielle Auswirkung», hiess es am Mittwoch weiter.
Opel hatte erst zu Monatsbeginn für sein Stammwerk Rüsselsheim ein halbes Jahr Kurzarbeit angemeldet. Die Beschäftigten an den deutschen Standorten sind tariflich bis Ende Juni 2023 vor betriebsbedingten Entlassungen geschützt.
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