VersicherungenBaloise macht weniger Gewinn im Halbjahr
tp
20.9.2023 - 07:58
Die Baloise hat in der ersten Jahreshälfte 2023 nicht zuletzt wegen nachteiliger Währungseffekte ein etwas tieferes Geschäftsvolumen erzielt. Unter dem Strich weist die Versicherungsgesellschaft zudem rückläufige Gewinnzahlen aus.
20.09.2023, 07:58
20.09.2023, 08:36
SDA
Der Aktionärsgewinn lag für die ersten sechs Monaten des Jahres um 4,2 Prozent tiefer bei 205,7 Millionen Franken, wie die Baloise am Mittwoch mitteilte. Der Rückgang sei hauptsächlich getrieben durch tiefere Gewinne im Lebengeschäft, heisst es in der Mitteilung. Dazu kamen höhere Kosten und negative Währungseffekte.
Einfluss von neuer Rechnungslegung
Die Ergebnisbeiträge im Lebengeschäft seien nach der Umstellung auf die neuen IFRS-Standards «erwartungsgemäss» tiefer ausgefallen als bisher. Die Einflüsse spiegelten sich auch im Betriebsergebnis (EBIT) der Gruppe nieder, das um 10,1 Prozent auf 267,2 Millionen Franken zurückging. Der Basler Versicherer legt seine Zahlen erstmals nach den neuen Rechnungslegungsstandards IFRS 17/9 vor, entsprechend wurden auch die Vorjahreswerte revidiert.
Das Geschäftsvolumen lag um 1,5 Prozent unter dem Vorjahresniveau bei 5,34 Milliarden Franken. Währungsbereinigt habe allerdings ein kleines Wachstum von 0,6 Prozent resultiert, schreibt Baloise weiter. Das den Aktionären zurechenbare Eigenkapital sank auf 3,27 Milliarden Franken, nachdem es Ende 2022 noch 3,41 Milliarden Franken waren.
Geringe Elementarschäden-Belastung
Im Nichtlebengeschäft profitierte Baloise in den ersten sechs Monaten von geringen Belastungen durch Elementarschäden wobei der Versicherer auch auf sein «sorgfältiges Underwriting» verweist. In der Folge verbesserte sich der Schaden-Kosten-Satz klar um 1,7 Prozentpunkte auf 87,3 Prozent. Das Betriebsergebnis (EBIT) im Nichtlebengeschäft profitierte zudem von einem guten Anlageergebnis und verbesserte sich um knapp 14 Prozent auf 158,2 Millionen Franken.
Im Lebengeschäft verringerte sich das Geschäftsvolumen aufgrund eines tieferen Volumens im Schweizer Kollektivlebengeschäft wie auch im belgischen Geschäft. Wachsen konnte dagegen das Schweizer Geschäft in der Sparte Einzelleben. Das Ergebnis der Sparte wurde zudem durch tiefere Auflösungen aus der vertraglichen Servicemarge CSM und höhere Aufwendungen belastet. Der EBIT im Lebengeschäft reduzierte sich um rund 29 Prozent auf 104,3 Millionen Franken.
Mit den Resultaten hat die Baloise die Erwartungen der Analysten beim Gewinn nicht erfüllt. Diese hatten den Reingewinn laut AWP-Konsens bei 230 Millionen Franken geschätzt, auch den EBIT hatten sie höher erwartet. Wegen der Umstellung der Rechnungslegung bezeichneten Analysten die Schätzunsicherheit allerdings als grösser als sonst.
Ambitionen überprüfen
Für das zweite Semester beobachtet die Baloise nach einem schadensarmen ersten Halbjahr wieder eine Häufung von Elementarereignissen. Der Versicherer geht nun davon aus, dass diese Schäden das Ergebnis des 2. Halbjahres voraussichtlich mit einem «mittleren zweistelligen Millionenbetrag» belasten werden.
Aufgrund der Veränderungen der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in den letzten Jahre wolle sich der Versicherer zudem auf die Stärkung und den Ausbau des Kerngeschäfts konzentrieren. So solle das Angebot im Bereich Asset Management neu stärker auf Versicherungs- und Finanzlösungen ausgerichtet werden, um damit in der Periode 2022 bis 2025 rund 5 Milliarden Franken zusätzliche Drittgelder zu generieren. Die Ambitionen in den Tätigkeitsfeldern «Home» und «Mobility» sowie die Innovationsinitiativen sollen zudem überprüft werden.
Bis 2025 erwarten Baloise eine «unverändert hohe Barmittelgenerierung von insgesamt 2 Milliarden Franken», heisst es weiter. Zudem verspricht der Versicherer die Fortführung der «bisherigen attraktiven Dividendenpolitik».
Massiver Abbau: Streicht VW bis zu 30.000 Stellen?
Hamburg/Wolfsburg, 19.09.24: Volkswagen steckt in einer tiefen Krise und will mittelfristig kräftig sparen. Laut einem Bricht des Manager-Magazins könnte es bis zu 30.000 Stellen in Deutschland treffen.
Ein Konzernsprecher wollte die Informationen nicht kommentieren.
VW hat in der Kernmarke VW Pkw mit hohen Kosten zu kämpfen. Der Autobauer hat die seit Jahrzehnten geltende Beschäftigungssicherung mit den Gewerkschaften in Deutschland aufgekündigt.
Werksschliessungen und betriebsbedingte Entlassungen stehen zur Debatte. Am 25. September starten die Verhandlungen mit der IG Metall.
23.09.2024
Mit Kamera-Auslöser: Neue iPhones vorgestellt
Cupertino, 09.09.24: So sieht es aus, das neue iPhone 16.
Neu ist vor allem dieser Knopf, den man bisher eher von Fotoapparaten kennt: einen Auslöser für die Kamera.
Das neue Bedienelement soll zum einen die Aufnahme von Fotos und Videos erleichtern – und zugleich den Nutzern einen schnelleren Weg bieten, mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz mehr über ihre Umgebung zu erfahren.
Im Inneren gibt es neue Chips und mehr Arbeitsspeicher. Das ist eine Voraussetzung dafür, dass neue Funktionen mit Künstlicher Intelligenz auf den Geräten flüssig laufen.
Der Startpreis des Standard-Modells des iPhone 16 bleibt unverändert bei 949 Euro.
09.09.2024
VW-Sparkurs: Werksschliessungen und Entlassungen möglich
Wolfsburg, 02.09.2024: Volkswagen schliesst im Rahmen des Sparprogramms bei der Kernmarke VW Werkschliessungen und betriebsbedingte Kündigungen nicht länger aus.
Wie das Unternehmen nach einer Führungskräftetagung mitteilt, kündigt es zudem die bisher geltende Beschäftigungssicherung auf, die betriebsbedingte Kündigungen bis 2029 ausschloss.
Aus Sicht des Vorstands müssen die Marken innerhalb der Volkswagen AG umfassend restrukturiert werden, heisst es.
Auch Werkschliessungen von fahrzeugproduzierenden und Komponenten-Standorten könnten in der aktuellen Situation ohne ein schnelles Gegensteuern nicht mehr ausgeschlossen werden.
Zudem reiche der bisher geplante Stellenabbau durch Altersteilzeit und Abfindungen nicht mehr aus, um die angepeilten Einsparziele zu erreichen.
02.09.2024
Massiver Abbau: Streicht VW bis zu 30.000 Stellen?
Mit Kamera-Auslöser: Neue iPhones vorgestellt
VW-Sparkurs: Werksschliessungen und Entlassungen möglich