VersicherungenBaloise schreibt 2024 mehr Gewinn und erhöht Dividende
SDA
25.3.2025 - 07:25
Die Baloise hat 2024 von Tariferhöhungen in der Schadenversicherung und geringeren Kosten für Naturkatastrophenschäden profitiert. (Archivbild)
Keystone
Die Baloise hat im vergangenen Jahr deutlich mehr verdient und schlägt den Aktionärinnen und Aktionären eine höhere Dividendenzahlung vor. Darüber hinaus will die von aktivistischen Investoren bedrängte Versicherungsgruppe eigene Aktien zurückkaufen.
Keystone-SDA
25.03.2025, 07:25
SDA
Im Jahr 2024 kletterte der Aktionärsgewinn der Baloise um 60 Prozent auf 384,8 Millionen Franken und der operative Gewinn (EBIT) um 58 Prozent auf 545,3 Millionen, wie es am Dienstag in einer Mitteilung hiess. Und die Aktionäre sollen eine um 40 Rappen auf 8,10 Franken je Aktie erhöhte Dividende erhalten. Zudem lanciert die Baloise ein Aktienrückkaufprogramm von 100 Millionen Franken.
Mit den vorgelegten Kennzahlen hat die Baloise die Analystenerwartungen klar übertroffen. Diese rechneten im Vorfeld durchschnittlich (AWP-Konsens) mit einem Gewinn in Höhe von 340 Millionen Franken und einem EBIT von 446 Millionen. Die Dividendenzahlung wurde bei 8 Franken erwartet.
Der Gewinnsprung gelang der Baloise, obwohl im Zuge eines Strategiewechsels und dem damit verbundenen Stopp der Ökosysteminitiativen Abschreibungen von 92 Millionen Franken verbucht wurden. Positiv schlugen in der Schadenversicherung Tariferhöhungen und verglichen mit 2023 geringere Kosten für Naturkatastrophenschäden zu Buche. Im Lebengeschäft prägte die gute Entwicklung an den Finanzmärkten das Ergebnis mit.
Das Gewinnwachstum der Baloise war breit abgestützt, sowohl die Nichtleben- (+95% auf 261 Mio) wie auch die Lebensparte (+39% auf 282 Mio) steuerten deutlich mehr zum operativen Ergebnis bei. Das Geschäftsvolumen nahm derweil auf Gruppenebene um 0,2 Prozent auf 8,60 Milliarden Franken leicht ab.
An den im September vorgestellten Mittelfristzielen hält die Baloise fest. Unter anderem soll die Eigenkapitalrendite bis 2027 in den Bereich von 12 bis 15 Prozent geführt werden. Im letzten Jahr rückte die Rendite um 6,7 Prozentpunkte auf 13,9 Prozent bereits auf dieses Niveau vor. Das zeige auch, dass mit der Refokussierungsstrategie die richtigen Weichen gestellt worden seien, hiess es.
Im letzten Jahr ist die Baloise nach dem überraschenden Wegfall der davor über Jahre in den Statuten verankerten Stimmrechtsbeschränkung ins Visier aktivistischer Aktionäre geraten. Diese forderten angeführt von Cevian etwa den Verkauf des Deutschland-Geschäfts oder die Trennung von der Baloise Bank. Bislang plant die Baloise weder das eine noch das andere.
Klingbeil setzt im Zollstreit mit den USA auf europäische Geschlossenheit
STORY: HINWEIS: DIESER BEITRAG WIRD OHNE SPRECHERTEXT GESENDET O-Ton Lars Klingbeil (SPD), Bundesfinanzminister: «Wir setzen sehr stark darauf, dass wir eine enge transatlantische Partnerschaft haben. Deswegen ist unsere Hand auch immer ausgestreckt Richtung der US-Regierung. Aber das zieht sich jetzt schon sehr lange. Wir wollen jetzt bis zum 1. August wirklich eine Lösung haben. Und unser Signal ist sehr klar: Die Hand ist ausgestreckt, wir wollen etwas Gemeinsames erreichen, aber wenn es nicht zu einem fairen Deal kommt, dann können wir auch entschlossen als Europäer handeln. Wir wollen aber den anderen Weg gehen. Wenn die Amerikaner uns zwingen, dann werden wir aber entschlossen und auch geschlossen reagieren. Wir reden jetzt darüber, dass wir einen gemeinsamen Weg hinbekommen wollen mit den Amerikanern. Das sind die Signale, die wir senden. Aber seien Sie sich sicher, wenn es nicht klappt, dann sind wir vorbereitet, dann werden wir geschlossen und entschlossen reagieren und dann wird es eine europäische Antwort geben. (Weissblitz) Ich gehe davon aus, dass jetzt mehr Investitionen in Deutschland stattfinden werden, das sind auch alle Signale, die ich habe. Natürlich wünsche ich mir eine gemeinsame Lösung mit den USA, aber das Signal ist eben auch, wir in Deutschland machen jetzt gerade unsere Hausaufgaben, damit bei uns investiert werden kann, damit wir ein starkes Land sind, damit wir vorankommen, damit bei uns die Arbeitsplätze gesichert werden. Und dafür tun wir alles als Regierung, was wir tun können.»
18.07.2025
Merz: Wende zum Aufschwung ist eingeleitet
STORY: HINWEIS: Diesen Beitrag erhalten Sie ohne zusätzliche Vertonung Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU): «Ich freue mich, dass wir gemeinsam einen Blick zurückwerfen auf die letzten zehn Wochen und dann vielleicht einen Blick nach vorne auf die nächsten 190 Wochen, für die diese Bundesregierung noch gewählt ist.» // «Der Anfang ist gemacht. Wir haben eine ganze Reihe von Entscheidungen bereits getroffen und wir haben eine ganze Reihe von Entscheidungen für den zweiten Teil des Jahres vor uns. Unsere erste Priorität liegt gegenwärtig, so wie wir das auch gesagt haben, auf dem Ziel, die Wirtschaft, unsere Volkswirtschaft aus der Rezession. Herauszuholen. Wir haben die Wende eingeleitet und dafür auch die notwendigen Wachstumsimpulse gesetzt.» // «Wir begleiten diese Innovations- und Investitionsoffensive mit strukturellen Reformen, das heisst, wir verbessern die Rahmenbedingungen unseres Landes. Wir entlasten private Haushalte und Unternehmen zum Beispiel insgesamt mit rund zehn Milliarden Euro bei den Energiekosten und wir sorgen für weniger Regulierung. Ich will in diesem Zusammenhang auch noch einmal betonen, wir nehmen das Thema Bürokratierückbau wirklich ernst und zwar auf nationaler wie auf europäischer Ebene.» // «Ein weiterer Bereich, wo wir bereits wirklich deutlich sehen, dass unsere Politik Wirkung zeigt, ist die Reduzierung der irregulären Migration. Wir stehen zu dem Ziel, dass Deutschland ein attraktives Einwanderungsland sein und bleiben muss, insbesondere für unseren Arbeitsmarkt, auch für Wissenschaft und Forschung. Aber wir sind uns einig, dass wir unsere Städte und Gemeinden, unsere Gesellschaft insgesamt mit irregulärer Migration nicht weiter überfordern dürfen.» // «Klar ist auch, wir werden die irreguläre Migration langfristig nur in der Europäischen Union gemeinsam lösen können und deswegen setzen wir uns auch in Europa dafür ein, dass wir hier zu gemeinsamen Entscheidungen kommen. Was wir zurzeit in Deutschland machen, geht nur auf Zeit, das wissen wir, das weiss auch der Bundesinnenminister, das wissen wir in der Koalition, aber wir müssen es machen, solange es nicht in Europa einen besseren Schutz der Aussengrenzen gibt.»
18.07.2025
Brief an die Mitarbeiter: Wolfgang Grupp macht Suizid-Versuch öffentlich
Burladingen, 17.07.2025: Der frühere Trigema-Chef Wolfgang Grupp macht einen Suizid-Versuch öffentlich.
Der 83-Jährige schreibt in einem Brief an seine ehemaligen Mitarbeiter, welcher der Deutschen Presse-Agentur vorliegt:
«Ich bin im 84. Lebensjahr und leide an sogenannten Altersdepressionen. (...) Ich habe deswegen auch versucht, mein Leben zu beenden.»
Er habe sich Gedanken darüber gemacht, ob er überhaupt noch gebraucht werde. Er bedauere sehr, was geschehen sei und würde es gerne ungeschehen machen, schreibt der Unternehmer aus dem schwäbischen Burladingen.
Ihm gehe es den Umständen entsprechend gut, sein Dank gelte allen Ärzten, Rettungs- und Pflegekräften, schreibt Grupp in dem Brief.
An andere Menschen, die unter Depressionen leiden, appelliert er: «Suchen Sie sich professionelle Hilfe und begeben Sie sich in Behandlung.»
17.07.2025
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