GetränkeindustrieBierabsatz in Deutschland 2024 «schwach wie eine Flasche leer»
SDA
31.12.2024 - 08:53
Deutsche Brauereien haben auch im Jahr 2024 nicht so viel Bier verkauft wie erhofft. (Archivbild)
Keystone
Deutsche Brauereien haben auch im Jahr 2024 nicht so viel Bier verkauft wie erhofft: «Das Jahr war schwach wie eine Flasche leer», wie Holger Eichele, der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Brauer-Bundes, feststellt.
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31.12.2024, 08:53
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Das sehr nasse und unbeständige Wetter habe Wirten und Brauereien oft einen Strich durch die Rechnung gemacht. Gerade während der Fussball-Europameisterschaft seien viele Public-Viewing-Events, Biergarten-Besuche und Gartenpartys ins Wasser gefallen. «Sicher hätten noch zwei weitere Spiele der deutschen Mannschaft dem Bierabsatz gutgetan», sagte Eichele.
Aktuell stehe die deutsche Brauwirtschaft bei minus ein Prozent im Vergleich zum schwachen Vorjahr 2023. 2023 verkauften die Brauereien insgesamt rund neun Milliarden Liter Bier und alkoholfreie Varianten. Der Verband erwartet ein durchwachsenes Ergebnis auf dem Niveau des Vorjahres.
Die Brauwirtschaft sei «leider noch immer weit vom Vor-Corona-Niveau entfernt». Gründe seien auch das schlechte Konsumklima und die Alterung der Gesellschaft.
Eine Erfolgsgeschichte bleibt das alkoholfreie Bier. Kein anderes Segment legte in den letzten zehn Jahren so stark zu. Seit 2007 hat sich die Produktion alkoholfreier Biersorten in Deutschland auf 665 Millionen Liter im Jahr 2023 mehr als verdoppelt. 2024 erreichten alkoholfreie Biere und alkoholfreie Biermischgetränke einen Marktanteil von neun Prozent.
Traditionsreiche Braustätten haben inzwischen zu modernen Getränkefirmen mit wachsendem Portfolio entwickelt. Im Angebot haben sie auch Limonaden, Mineralwasser, Schorlen und Energy Drinks. Der Ausblick der Brauwirtschaft auf das 2025 ist laut Eichele «verhalten optimistisch».
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STORY: HINWEIS: Dieser Beitrag wird ohne Sprechertext gesendet. O-Ton Friedrich Merz (CDU), Bundeskanzler: «Wir wollen für die Jahre 2026 bis 2028 den Industriestrompreis einführen. Der Zielpreis soll bei ungefähr 5 Cent pro Kilowattstunde liegen und Unternehmen unterstützen, die viel Strom verbrauchen und im internationalen Wettbewerb stehen. Die Gespräche mit der Kommission sind weitgehend abgeschlossen und wir gehen davon aus, dass wir die Genehmigung dafür auch bekommen. Das gilt auch für eine Kraftwerkstrategie. Wir wollen dafür sorgen, dass der Strombedarf in Deutschland auch dann gedeckt wird, wenn Wind und Sonne nicht zur Verfügung stehen. Das heisst, wir werden in Deutschland Kraftwerke bauen, die für diese Lücken eintreten können. Diese Kraftwerkstrategie bedeutet, dass wir kurzfristig Anlagen ausschreiben, mit deren Hilfe rund um die Uhr und zu jeder Jahreszeit unser Stromversorgungssystem stabil gehalten werden kann. Wir schaffen die Grundlage für den Aufbau neuer Kraftwerkskapazitäten. Konkret: Es sollen bereits im Jahr 2026, also im nächsten Jahr, insgesamt 8 Gigawatt für neue steuerbare Kapazitäten zur Versorgungssicherheit ausgeschrieben werden, die bis zum Jahr 2031 in Betrieb gehen. Unser Ziel ist auch hier mit der EU-Kommission schnellstmöglich, die Gespräche abzuschliessen und eine rechtssichere Verständigung zu erreichen. Alle Signale, die wir aus Brüssel hören, deuten darauf hin, dass wir das erwarten können. Diese Gaskraftwerke in der Kraftwerkstrategie werden so ausgeschrieben, dass sie technisch in der Lage sind, auch Wasserstoff zu nutzen und dass sie im Einklang mit den Klimazielen bis spätestens zum Jahr 2045 technologieoffen dekarbonisiert werden können.» O-Ton Lars Klingbeil (SPD), Vizekanzler: «Ich bin sehr zufrieden mit dem heutigen Tag, wir sind mit einer Einigung gestartet heute morgen. Wir hatten heute die Fraktionssitzung zum Wehrdienst, wo ich sehr dankbar bin, dass eine gute Lösung gefunden wurde. Ich bin mir sehr sicher, wir werden mit einer guten Entscheidung aus dieser Nacht herausgehen, wenn der Haushaltsausschuss den Haushalt durch hat und wir den Haushalts 26 finalisiert haben. Wir haben heute und morgen und auch am Mittwoch schon über 20 zweite und dritte Lesungen, die hier im Deutschen Bundestag stattfinden. Und wir haben jetzt in kürzester Zeit im Koalitionsausschuss wichtige Entscheidungen zur wirtschaftlichen Stärke und zur Sicherung und zur Schaffung von Arbeitsplätzen in unserem Land getroffen und das heisst, wir machen unsere Hausaufgaben als Regierung, wir machen unsere Hausaufgaben als Koalition, wir treffen Entscheidungen und wir liefern. Das ist der Anspruch und das ist die Geschwindigkeit, mit der wir Entscheidungen für unser Land treffen sollten. Wir haben den Menschen versprochen, wir treffen Entscheidungen, wir finden Lösungen. Wir wollen Fortschritt statt Blockaden. Und genau diesen Auftrag erfüllen wir, das zeigt der heutige Koalitionsausschuss.»
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